Fahrstufe L mit einprogrammierter Schrecksekunde
Verfasst: 25. Okt 2014 18:57
grüezi mitenand
Ich fahre grundsätzlich in der Fahrstufe L. Ich empfinde dies gerade im Berg- und Hügelgebiet als sehr angenehm, möchte jedoch dazu keine weitere Grundsatzdiskussion auslösen.
Letztlich fuhr ich bei nassem Wetter eine deutlich abfallende, kurvige Strasse hinunter. In der Sufe L musste ich stellenweise leicht mit der Fussbremse nachhelfen. In einer Kurve rollte der Ampi ohne jede Ankündigung plötzlich ungebremst davon. Ein rascher Tritt aufs Bremspedal bereinigte die Situation.
Wieso?
Wegen eines nassen Schachtdeckels mitten in der Kurve verlor das linke Vorderrad den Gripp. Bei einem normalen Auto hätte jetzt das ABS kurz die Bremskraft auf dem betreffenden Rad verringert. Erkennbar am pulsierenden Knarren im Bremssystem. So hätte das Rad wieder Halt gefunden. Die Bremskraft auf dem rechten Rad wäre unverändert geblieben.
Das ABS des Amperas funktioniert genau gleich wie bei jedem Auto mit ABS. Nur habe ich ja nicht mit dem „normalen“ mechanischen Bremssystem sondern mittels Rekuperation gebremst. Das Rekuperationssystem wirkt via Differential IMMER auf beide Vorderräder gleichzeitig. Folglich haben sich die Ingenieure dazu entschlossen in einem solchen Fall die Reku gleich vollständig auszuschalten und die Aufgabe den mechanischen Bremsen zu überlassen. Nur so kann das ABS ungestört und fehlerfrei arbeiten.
Fazit:
Bei kritischen Verhältnissen ist die Fahrstufe L mit Vorsicht zu geniessen. Man sollte sich bei rutschigen Verhältnissen mental auf einen plötzlichen, kurzzeitigen Ausfall des RekuSystems gefasst machen. Besser wäre es bei solchen Verhältnissen in eine andere Fahrstufe als L zu wechseln.
Frage an die Fachleute im Forum: Der Ampi rekuperiert auch in der Fahrstufe D, allerdings deutlich weniger.
Ist das gleiche Phänomen auch dort, sicher deutlich sanfter, zu beobachten?
Wie haben das andere Automarken gelöst? Der i3 z.B. kann ja noch stärker rekuperieren als der Ampi.
Grüsse
realo
Ich fahre grundsätzlich in der Fahrstufe L. Ich empfinde dies gerade im Berg- und Hügelgebiet als sehr angenehm, möchte jedoch dazu keine weitere Grundsatzdiskussion auslösen.
Letztlich fuhr ich bei nassem Wetter eine deutlich abfallende, kurvige Strasse hinunter. In der Sufe L musste ich stellenweise leicht mit der Fussbremse nachhelfen. In einer Kurve rollte der Ampi ohne jede Ankündigung plötzlich ungebremst davon. Ein rascher Tritt aufs Bremspedal bereinigte die Situation.
Wieso?
Wegen eines nassen Schachtdeckels mitten in der Kurve verlor das linke Vorderrad den Gripp. Bei einem normalen Auto hätte jetzt das ABS kurz die Bremskraft auf dem betreffenden Rad verringert. Erkennbar am pulsierenden Knarren im Bremssystem. So hätte das Rad wieder Halt gefunden. Die Bremskraft auf dem rechten Rad wäre unverändert geblieben.
Das ABS des Amperas funktioniert genau gleich wie bei jedem Auto mit ABS. Nur habe ich ja nicht mit dem „normalen“ mechanischen Bremssystem sondern mittels Rekuperation gebremst. Das Rekuperationssystem wirkt via Differential IMMER auf beide Vorderräder gleichzeitig. Folglich haben sich die Ingenieure dazu entschlossen in einem solchen Fall die Reku gleich vollständig auszuschalten und die Aufgabe den mechanischen Bremsen zu überlassen. Nur so kann das ABS ungestört und fehlerfrei arbeiten.
Fazit:
Bei kritischen Verhältnissen ist die Fahrstufe L mit Vorsicht zu geniessen. Man sollte sich bei rutschigen Verhältnissen mental auf einen plötzlichen, kurzzeitigen Ausfall des RekuSystems gefasst machen. Besser wäre es bei solchen Verhältnissen in eine andere Fahrstufe als L zu wechseln.
Frage an die Fachleute im Forum: Der Ampi rekuperiert auch in der Fahrstufe D, allerdings deutlich weniger.
Ist das gleiche Phänomen auch dort, sicher deutlich sanfter, zu beobachten?
Wie haben das andere Automarken gelöst? Der i3 z.B. kann ja noch stärker rekuperieren als der Ampi.
Grüsse
realo