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Re: Durch Benzinfahrzeuge belegte Stromtankstellen
Verfasst: 1. Dez 2012 17:12
von Markus Dippold
Heute war ich mal wieder im Globus in Forchheim. Dort gibt's ja auch zwei Stromtankstellen mit ingesamt 5 Stellplätzen davor (ich denke, es sind 5). Nun sind die vom üblichen Parkplatz schon völlig abgesondert, denn sie liegen bei der Mineralöl-Tankstelle.
Nun, einmal dürft ihr raten, mit welchen Fahrzeugen 4 der 5 Plätze belegt waren (der 5. Platz war frei).
Gruß
Markus
Re: Durch Benzinfahrzeuge belegte Stromtankstellen
Verfasst: 2. Dez 2012 00:40
von Hybrid_man
Kann man für diese "unsere" Parkplätze mit Lademöglichkeit nicht ein Park- oder Halteverbot erlassen? - mit dem Zusatz: "außer Elektroautos während Aufladung" ? - müßte natürlich der Betreiber machen (auf unsere Anregung?)
Dann wäre eine Handhabe gegeben.
Re: Durch Benzinfahrzeuge belegte Stromtankstellen
Verfasst: 2. Dez 2012 11:26
von agentsmith1612
Also ich würde mich knallhart einfach mit langem Ladekabel dahinter stellen.
Sobald einer das Ladekabel anfasst geht ja die Alarmanlage bei manchen Auto los.
Außerdem werden ja nur so die Leute vielleicht die die es aus Unwissendheit tun, sensibilisiert. Zumindest kann man das hoffen. Man kann ja noch immer sagen mein Auto muss laden ich kann hier nicht wegfahren ist genau hier stehen geblieben

.
Das mit dem Fahrradschloss ist eine Gute Idee, muss ich mir merken, schließlich habe ich für mein Fahrrad schon ein total überdimensioniertes Schloss (
http://www.abus.com/Sicherheit-Unterweg ... Cetero-970) das eigentlich für Motorräder gedacht ist.

nur das meines dazu auch noch 2m Lang ist und 5 kg wiegt.
Aber, dass es keine rechtliche Handhabe gibt finde ich persönlich nicht gerade gut, sollten wir mal als E-Fahrer (bzw. ihr ich bin ja noch keiner) mit mehreren dutzend Fahrzeugen eine Tankstelle blockieren, ob hier der Besitzer auch in Vorleistung treten müsste?
Die Lage ist genau identisch.
Wie sieht das rechtlich eigentlich aus, wenn Dritte Personen das Ladekabel anrühren/austecken, dürfen die das?
Wer oder was verpflichtet jemanden zum laden auch auf dem Parkplatz dafür zu stehen. Es wäre doch dieselbe Situation wenn ich jemandem beim Tanken die Zapfpistole aus dem Tank nehme.
Re: Durch Benzinfahrzeuge belegte Stromtankstellen
Verfasst: 2. Dez 2012 12:10
von huschelmonk
Wenn ich einen "Elektroparkplatzbesetzer" am wegfahren hindere, kann mir das nicht als Nötigung angekreidet werden und kann nicht dann sogar das dahinterstehende Fahrzeug abgeschleppt werden ?
Auf jedenfall macht das auf die E-Mobilfahrer ein "schlechtes Bild".
Ich bin hier für Fairness auf beiden Seiten, oft kann ich mich ja auch noch so hinstellen das ich keinen behindere, meist reichen dazu auch schon 5m Verlängerungskabel.
Es gibt Stromsäulen die verriegeln den Stecker, er wird erst wieder mit der RIFD-Card wieder freigegeben.
Und wenn jemand den Stecker rauszieht dafür gibt es ja den "Rabatz" beim Ampera, aber die meisten schalten ihn ja ab.
Re: Durch Benzinfahrzeuge belegte Stromtankstellen
Verfasst: 2. Dez 2012 12:24
von Chris
huschelmonk hat geschrieben:Wenn ich einen "Elektroparkplatzbesetzer" am wegfahren hindere, kann mir das nicht als Nötigung angekreidet werden und kann nicht dann sogar das dahinterstehende Fahrzeug abgeschleppt werden ?
Genauso ist es kürzlich in Essen geschehen. Ein Ampera hat hinter einer für ladende E-Autos ausgewiesenen Parkfläche geparkt weil eben diese von einem Verbrenner zugeparkt war. Der Ampera ist dann abgeschleppt worden weil er nicht auf einer gekennzeichneten Parkfläche stand und gegen den Verbrenner auf dem Ladesäulenparkplatz gibts nicht mal eine rechtliche Handhabe, weil es dieses Hinweisschild "Parkplatz nur für E-Autos" in der STVO eigentlich gar nicht gibt. Da ist man als E-Autofahrer quasi auf den guten Willen der Verbrennerfahrer angewiesen, dass sie sich an diesen Hinweis halten und dort nicht parken.
Re: Durch Benzinfahrzeuge belegte Stromtankstellen
Verfasst: 2. Dez 2012 13:50
von agentsmith1612
Wäre mal interessant wenn man beide Stecker sowohl an der Ladesäule als auch an Fahrzeug verrigeln könnte, dann könnte man noch nicht einmal abgeschleppt werden.
Kann das der Tesla eigentlich hatte da jemand was in der Richtung gesehen, beim Ampera geht das ja zumindest auf Fahrzeugseite nicht.
Auf der anderen Seite kann es aber nicht sein, dass Verbrenner diese Parkplätze nutzen und wenn man sie dann zu parkt, sie dann einfach kommen, ich darf ich hier parken weil es kein Verbot gibt.
Dass das gegen den gesunden Menschenverstand ist wird wohl jeder erkennen.
Aber das man wieder als E-Fahrer nicht sein "Recht auf Laden am ausgewiesenen Parkplatz" bekommt finde ich nicht richtig. Schließlich gibt es auch Benhinderten Parkplätze wo rigoros immer abgeschleppt wird. Zwar ist dieser Vergleich nicht gut, aber vom Prinzip her ähnlich.
Was nützt es wenn ich genau weiß da ist eine Ladesäule für mich und meine Fahrt so plane, vielleicht sogar vorher weiß das nicht geladen wird (also frei sein müsste) und dann ein Verbrenner dort steht.
Eher könnte man da als Nötigung auslegen denn der Verbrenner nötigt mich zu warten bis er weg fährt und damit meine Weiterfahrt behindert, denn ich hatte ja geplant dort zu laden. Was macht man in diesem Fall ? Mit dem Ampera ist man weiterhin mobile aber mit voll E-Fahrzeugen? Dort ist man darauf angewiesen.
Re: Durch Benzinfahrzeuge belegte Stromtankstellen
Verfasst: 2. Dez 2012 15:43
von Chris
agentsmith1612 hat geschrieben:Eher könnte man da als Nötigung auslegen denn der Verbrenner nötigt mich zu warten bis er weg fährt und damit meine Weiterfahrt behindert, denn ich hatte ja geplant dort zu laden. Was macht man in diesem Fall ? Mit dem Ampera ist man weiterhin mobile aber mit voll E-Fahrzeugen? Dort ist man darauf angewiesen.
Ich denke da müssen ganz schnell Gesetzesänderungen her, aber die wird es wohl nicht geben, weil die Bundesregierung bis jetzt auch so gut wie nichts wirklich brauchbares für die E-Mobilität getan hat, was bei mir leider den Eindruck hinterlässt, dass die Regierung die E-Autos im Grunde gar nicht will.
Da es bei zugeparkter Ladesäule bis jetzt keine rechtliche Gegenmaßnahme gibt kann man nur darauf bauen, dass die Anzahl an öffentlichen/privaten Ladehalten zunimmt so, dass man über LEMnet (oder vergleichbare Portale) eine Ausweichladestelle in der Nähe findet.
Re: Durch Benzinfahrzeuge belegte Stromtankstellen
Verfasst: 2. Dez 2012 16:16
von agentsmith1612
Deswegen plädiere ich für zweifach verriegelbaren Stecker dann kann keiner das Fahrzeug auch nur anrühren.
Re: Durch Benzinfahrzeuge belegte Stromtankstellen
Verfasst: 2. Dez 2012 16:37
von huschelmonk
Ich bin hier für Fairness auf beiden Seiten.
Hey wir waren alle einmal "Benzin- oder Dieselfahrer" und haben wir da immer bei ber Parkplatzsuche alles richtig gemacht ? Üben wir hier doch mehr Tolleranz. Schließlich haben wir als Elektrofahrer ja auch eine "Vorbildfunktion". Es ist zwar ärgerlich, wenn durch solche Zeitgenossen nicht geladen werden kann, haben wir aber nicht einen Trumpf im Ärmel mit Namen RE.
Freunde bleibt doch wie beim Elektrocruisen einfach gelassen.
Re: Durch Benzinfahrzeuge belegte Stromtankstellen
Verfasst: 2. Dez 2012 17:32
von Markus Dippold
huschelmonk hat geschrieben:I... und haben wir da immer bei ber Parkplatzsuche alles richtig gemacht ?
Fast ... Toitoitoi ... einmal aus Unwissenheit gezahlt, das andere Mal aus Blödheit.
Einmal waren vormals öffentliche Parkplätze (so kannte ich das) dann Anwohnerparkplätze. Wenn man da nachts einmal in 5 Jahren ankommt, nun, wer guckt da schon so genau hin.
Das andere Mal vergessen nachzusehen, wann die Kehrmaschine kommt. Natürlich kam die ausgerechnet in den 10 Minuten, wo ich da stand und auf jemanden gewartet habe ... Das witzige dabei: Der Kontrolleur steigt gar nicht mehr aus und sagt, daß da gleich die Kehrmaschine kommt und ich deshalb da nicht stehen dürfte. Ich wäre ja weggefahren, ich saß ja im Auto. Die machen einfach ein Foto, das merkt man gar nicht, und zwei Wochen später bekommt man Post. Idiotie dabei: Man bekommt auch ein Ticket, wenn die Kehrmaschine nachweislich schon vorbei ist, man sich definitiv erst hinterher hingestellt hat (sieht man im Trockenen an den Kehrspuren sehr gut) und die eine Stunde mit dem Parkverbot noch nicht vorbei ist. Das Parkverbot existiert einzig und allein nur wegen der Kehrmaschine. Weitere Idiotie: 300m weiter vorne werden an besagter Stelle Rettungswege zugestellt, wenn auch nur für 5-10 Minuten jeweils von demselben Fahrzeug (Eltern, die Ihre Kinder am liebsten mit dem Auto bis ins Klassenzimmer fahren würden), aber die bekommen kein Ticket.
Aussage der Stadt: Da kann man nichts machen.
Ach ...
Gruß
Markus