ADAC ECO Test auf den Titelseiten der Tagespresse
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Aaamperaaa
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Re: ADAC ECO Test auf den Titelseiten der Tagespresse
Darf der ADAC das denn? Warum unternehmen die E-Auto-Hersteller nichts dagegen?
Nach meinen Recherchen empfehlen alle E-Auto Hersteller die EVs mit Ökostrom zu betreiben. Darf dann in einem Testzenario von den Herstellerempfehlungen abgewichen werden? Dann könnte ja auch bei den Benzinern anstelle von Superplus nur Normalbenzin getankt werden was auch zu Veränderungen der Verbrauchswerte /Messwerte führen kann.
Nach meinen Recherchen empfehlen alle E-Auto Hersteller die EVs mit Ökostrom zu betreiben. Darf dann in einem Testzenario von den Herstellerempfehlungen abgewichen werden? Dann könnte ja auch bei den Benzinern anstelle von Superplus nur Normalbenzin getankt werden was auch zu Veränderungen der Verbrauchswerte /Messwerte führen kann.
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Klaus
Re: ADAC ECO Test auf den Titelseiten der Tagespresse
Zum Hintergrund des ADAC-Berichtes (bitte komplett lesen)
Klimabilanz von Elektroautos magelhaft
Wie "grün" sind Elektroautos? Eine Studie zur Klimabilanz von E-Autos hat Wirbel ausgelöst. Die "taz" berichtete, ein Gutachten des Freiburger Öko-Instituts im Auftrag des Bundesumweltministeriums komme zu dem Schluss, E-Autos seien längst nicht so klimaschützend seien wie bisher behauptet.
Im Gegenteil führe der Ausbau der Elektromobilität zu einer größeren Klimabelastung.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) reagierte mit den Worten, erst die Nutzung zusätzlicher erneuerbarer Energien bei E-Autos ermögliche eine deutlich spürbare Verringerung der CO2-Emissionen. "Eine bloße Verlagerung des CO2-Ausstoßes vom Auspuff zum Kraftwerk ist Augenwischerei", teilte Röttgen in Berlin mit.
Das Öko-Institut, das die Studie bereits Mitte Januar vorgelegt hatte, distanzierte sich von der "pauschalen Behauptung, dass Elektrofahrzeuge eine "Ökolüge" darstellten". Elektromobilität sei langfristig notwendig für den Klimaschutz und könne bereits bis zum Jahr 2030 eine wichtige Option für den klimafreundlichen Verkehr sein.
Der "entscheidende" Faktor für die Klimafreundlichkeit der Elektrofahrzeuge aber sei der Bau zusätzlicher erneuerbarer Energien. Diese Frage wiederum wird von Experten seit längerem diskutiert.
In der Studie des Instituts heißt es, im Jahr 2030 könnten auf Deutschlands Straßen bis zu sechs Millionen Elektrofahrzeuge unterwegs sein. "Beziehen diese den Strom zum Fahren aus zusätzlichen erneuerbaren Energien, fahren sie emissionsfrei und können einen Beitrag zum Klimaschutz leisten." Die Millionenmarke auf dem Markt für Elektroautos könne im Szenario der Forscher im Jahr 2022 überschritten werden. Das Ziel der Bundesregierung für diese Marke ist das Jahr 2020.
Für die Frage, wie sauber E-Autos seien, sei entscheidend, welcher Strom zum Einsatz komme. Die Klimabilanz von Elektrofahrzeugen sei nur dann ausgewogen, wenn zusätzliche Kapazitäten erneuerbarer Energien in den Strommarkt gebracht werden, heißt es in der Studie. "Nur dann kann ihr Betrieb emissionsfrei erfolgen." Im Jahr 2030 könnten Elektrofahrzeuge so rund 5,2 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Dies entspreche einer Minderung der Gesamtemissionen des Pkw-Verkehrs um etwa sechs Prozent bis zum Jahr 2030. Würden allerdings benzinbetriebene Fahrzeuge bis zum Jahr 2030 deutlich effizienter, könnten diese allein die Treibhausgasemissionen des Pkw-Verkehrs um 25 Prozent reduzieren.
Die Bundesregierung hatte im vergangen Jahr Milliardenförderungen - vor allem bei der Batterieforschung - und Steuervergünstigungen sowie Sonderrechte für Elektroautos in Deutschland beschlossen. Damit soll das Ziel von einer Million Elektroautos bis 2020 erreicht werden. Bis 2030 soll diese Zahl auf sechs Millionen Autos steigen.
Der ADAC kommentierte am Montag, die Studie des Öko-Instituts sei "keine Überraschung". Es sei aber nicht gerechtfertigt, von einer "Elektrolüge" zu sprechen. Elektromobilität ergebe nur Sinn, wenn zusätzliche Mengen an erneuerbarer Energie in den Strommarkt eingeführt werden.
Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer verwies darauf, Elektroautos seien bereits heute "deutlich klimafreundlicher" als Fahrzeuge mit Verbrennungsantrieb. In einer Versuchsreihe mit Diesel-Antrieben und rein Batterie-elektrischen Antrieben hätten sich unter Grundlage des Strom-Mixes in Deutschland des Jahres 2009 beim Elektrofahrzeug um 35 bis 70 Prozent niedrigere CO2-Werte ergeben.
Bei der Entwicklung von E-Autos gibt es Probleme - etwa bei der Reichweite, der Batterie und dem Preis. E-Autos sind bislang noch viel teurer als Fahrzeuge mit einem herkömmlichen Antrieb. Serienmäßige E-Autos sind derzeit noch rar. Die Autoindustrie setzt zudem auch auf andere alternative Antriebe wie die Brennstoffzelle.
Quelle: (dpa)
Klimabilanz von Elektroautos magelhaft
Wie "grün" sind Elektroautos? Eine Studie zur Klimabilanz von E-Autos hat Wirbel ausgelöst. Die "taz" berichtete, ein Gutachten des Freiburger Öko-Instituts im Auftrag des Bundesumweltministeriums komme zu dem Schluss, E-Autos seien längst nicht so klimaschützend seien wie bisher behauptet.
Im Gegenteil führe der Ausbau der Elektromobilität zu einer größeren Klimabelastung.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) reagierte mit den Worten, erst die Nutzung zusätzlicher erneuerbarer Energien bei E-Autos ermögliche eine deutlich spürbare Verringerung der CO2-Emissionen. "Eine bloße Verlagerung des CO2-Ausstoßes vom Auspuff zum Kraftwerk ist Augenwischerei", teilte Röttgen in Berlin mit.
Das Öko-Institut, das die Studie bereits Mitte Januar vorgelegt hatte, distanzierte sich von der "pauschalen Behauptung, dass Elektrofahrzeuge eine "Ökolüge" darstellten". Elektromobilität sei langfristig notwendig für den Klimaschutz und könne bereits bis zum Jahr 2030 eine wichtige Option für den klimafreundlichen Verkehr sein.
Der "entscheidende" Faktor für die Klimafreundlichkeit der Elektrofahrzeuge aber sei der Bau zusätzlicher erneuerbarer Energien. Diese Frage wiederum wird von Experten seit längerem diskutiert.
In der Studie des Instituts heißt es, im Jahr 2030 könnten auf Deutschlands Straßen bis zu sechs Millionen Elektrofahrzeuge unterwegs sein. "Beziehen diese den Strom zum Fahren aus zusätzlichen erneuerbaren Energien, fahren sie emissionsfrei und können einen Beitrag zum Klimaschutz leisten." Die Millionenmarke auf dem Markt für Elektroautos könne im Szenario der Forscher im Jahr 2022 überschritten werden. Das Ziel der Bundesregierung für diese Marke ist das Jahr 2020.
Für die Frage, wie sauber E-Autos seien, sei entscheidend, welcher Strom zum Einsatz komme. Die Klimabilanz von Elektrofahrzeugen sei nur dann ausgewogen, wenn zusätzliche Kapazitäten erneuerbarer Energien in den Strommarkt gebracht werden, heißt es in der Studie. "Nur dann kann ihr Betrieb emissionsfrei erfolgen." Im Jahr 2030 könnten Elektrofahrzeuge so rund 5,2 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Dies entspreche einer Minderung der Gesamtemissionen des Pkw-Verkehrs um etwa sechs Prozent bis zum Jahr 2030. Würden allerdings benzinbetriebene Fahrzeuge bis zum Jahr 2030 deutlich effizienter, könnten diese allein die Treibhausgasemissionen des Pkw-Verkehrs um 25 Prozent reduzieren.
Die Bundesregierung hatte im vergangen Jahr Milliardenförderungen - vor allem bei der Batterieforschung - und Steuervergünstigungen sowie Sonderrechte für Elektroautos in Deutschland beschlossen. Damit soll das Ziel von einer Million Elektroautos bis 2020 erreicht werden. Bis 2030 soll diese Zahl auf sechs Millionen Autos steigen.
Der ADAC kommentierte am Montag, die Studie des Öko-Instituts sei "keine Überraschung". Es sei aber nicht gerechtfertigt, von einer "Elektrolüge" zu sprechen. Elektromobilität ergebe nur Sinn, wenn zusätzliche Mengen an erneuerbarer Energie in den Strommarkt eingeführt werden.
Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer verwies darauf, Elektroautos seien bereits heute "deutlich klimafreundlicher" als Fahrzeuge mit Verbrennungsantrieb. In einer Versuchsreihe mit Diesel-Antrieben und rein Batterie-elektrischen Antrieben hätten sich unter Grundlage des Strom-Mixes in Deutschland des Jahres 2009 beim Elektrofahrzeug um 35 bis 70 Prozent niedrigere CO2-Werte ergeben.
Bei der Entwicklung von E-Autos gibt es Probleme - etwa bei der Reichweite, der Batterie und dem Preis. E-Autos sind bislang noch viel teurer als Fahrzeuge mit einem herkömmlichen Antrieb. Serienmäßige E-Autos sind derzeit noch rar. Die Autoindustrie setzt zudem auch auf andere alternative Antriebe wie die Brennstoffzelle.
Quelle: (dpa)
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caffeine
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Re: ADAC ECO Test auf den Titelseiten der Tagespresse
Di CO2 Belastung durch die E-Fahzeuge ist an der "normalen" Steckdose tatsächlich nicht deutlich geringer. Am besten ist natürlich die Kombination wie bei Tachy und anderen, die eine eigene Stromherstellung auf dem Dach haben und ihren Eigenverbrauch des Solarstroms durch das Laden des Amperas steigern. Dann ist die CO2 Bilanz natürlich ausgesprochen gut. Alternative dazu ist Strom von echten "Grünstrom-Lieferanten" wie Greenpeace.
Was mir in der ganzen Schadstoffdiskussion ein bisschen zu kurz kommt, ist die zunehmende Abkopplung des Strassenverkehrs von fossilen Brennstoffen. Alleine die Tatsache, das (langfristig) weniger Rohöl zum verbrennen in Kraftfahrzeugen "vergeudet" wird, ist für mich schon ein deutlicher Grund für die Elektromobilität. Die Verfügbarkeit des "Stoffes" ist endlich - die Verteilungskämpfe um die Reste werden massiver - die Kosten für die Förderung von Rohöl in Africa sind exorbitant hoch.
Meiner Meinung nach sollten wir das Geld lieber in die Förderung von regenerativer Energien und der Entwicklung von "Speichermedien" für elektrische Energie nutzen.
CO2 ist sicher ein wichtiges Thema. Aber imho nicht das allein entscheidende. Wir brauchen das Rohöl dringender für die Herstellung unserer industrie- und Verbrauchsgüter und für die Pharmazie - z.B.
Was mir in der ganzen Schadstoffdiskussion ein bisschen zu kurz kommt, ist die zunehmende Abkopplung des Strassenverkehrs von fossilen Brennstoffen. Alleine die Tatsache, das (langfristig) weniger Rohöl zum verbrennen in Kraftfahrzeugen "vergeudet" wird, ist für mich schon ein deutlicher Grund für die Elektromobilität. Die Verfügbarkeit des "Stoffes" ist endlich - die Verteilungskämpfe um die Reste werden massiver - die Kosten für die Förderung von Rohöl in Africa sind exorbitant hoch.
Meiner Meinung nach sollten wir das Geld lieber in die Förderung von regenerativer Energien und der Entwicklung von "Speichermedien" für elektrische Energie nutzen.
CO2 ist sicher ein wichtiges Thema. Aber imho nicht das allein entscheidende. Wir brauchen das Rohöl dringender für die Herstellung unserer industrie- und Verbrauchsgüter und für die Pharmazie - z.B.
Viele Grüße
Stefan
Stefan
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Aaamperaaa
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Re: ADAC ECO Test auf den Titelseiten der Tagespresse
Ich bin derselben Meinung wie caffeine. Ich finde die Argumentation ist leicht nachvollziehbar. Mich wundert es nur warum so "Spezialisten" wie das Ökoinstitut oder der ADAC sich damit schwerer tun dieser Argumentation zu folgen. Wenn sie das tun würden, müsste eine klare Kaufempfehlung für Elektroautos und eine Ökostrom Verpflichtung für E-Autofahrer dabei herauskommen. Was könnte der Grund sein warum dem eben nicht so ist?
Politik ? Geld ? Lobbyisten ?
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Der Winker
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Re: ADAC ECO Test auf den Titelseiten der Tagespresse
Wie viel die CO2-Bilanz von E-Fahrzeugen nominell schlechter ist, als von konventionellen Fahrzeugen, weiß ich nicht. Es gibt hier im Forum ja mehrere Beispiele für die Berechnung dessen und auch mehrere Grafiken und Diagramme, die veranschaulichen, dass E-Autos aber im schlechtesten Fall gleichwertig zu den Verbrennern sind.
Das wirkt auf mich soweit plausibel, auch wenn ich bisher mir nicht die Zeit genommen habe das selbst nachzuprüfen. (Da vertraue ich einfach mal der Expertise hier im Forum. ;) )
Mit Strom aus erneuerbaren Energien sind die E-Autos natürlich in puncto CO2-Ausstoß unschlagbar.
Das sehe ich an dieser Stelle auch wie caffeine.
Der deutlich reduzierte lokale Ausstoß an luftbelastenden Schadstoffen (Ruß, Feinstaub, usw.) und Lärm (siehe dazu auch hier: http://verkehrt.info/2008/10/22/laerm-und-verkehr/)
ist für mich aber auch unabhängig vom CO2-Ausstoß ein sehr schlagkräftiges Argument für E-Autos.
Außerdem unterstützt ja jedes "heute" bzw. in der Anfangsphase gekaufte E-Auto den Technologiewechsel.
Warum ADAC und Co. sich dieser Argumentation nicht anschließen, weiß ich nicht.
Auch für mich ergäbe sich daraus als zwingendes Ergebnis eine deutliche Kaufempfehlung.
Eine direkte Ökostromverpflichtung für E-Auto-FahrerInnen erscheint mir jedoch fragwürdig.
Lieber wäre mir bspw. eine staatlich geförderte Strompreisgutschrift für einen Ökostromanbieter (z.B. für 2 Jahre) oder alternativ eine finanzielle Unterstützung für die Anschaffung einer privaten Solar- oder Windkraftanlage beim E-Autokauf. Natürlich verbunden mit Informationsmaterial über regenerative Energien, persönliche Vorteile der Nutzung solcher und über den damit eigenen Beitrag zur zukünftigen Energieversorgung.
Grüße
Der Winker
Das wirkt auf mich soweit plausibel, auch wenn ich bisher mir nicht die Zeit genommen habe das selbst nachzuprüfen. (Da vertraue ich einfach mal der Expertise hier im Forum. ;) )
Mit Strom aus erneuerbaren Energien sind die E-Autos natürlich in puncto CO2-Ausstoß unschlagbar.
Das sehe ich an dieser Stelle auch wie caffeine.
Der deutlich reduzierte lokale Ausstoß an luftbelastenden Schadstoffen (Ruß, Feinstaub, usw.) und Lärm (siehe dazu auch hier: http://verkehrt.info/2008/10/22/laerm-und-verkehr/)
ist für mich aber auch unabhängig vom CO2-Ausstoß ein sehr schlagkräftiges Argument für E-Autos.
Außerdem unterstützt ja jedes "heute" bzw. in der Anfangsphase gekaufte E-Auto den Technologiewechsel.
Warum ADAC und Co. sich dieser Argumentation nicht anschließen, weiß ich nicht.
Auch für mich ergäbe sich daraus als zwingendes Ergebnis eine deutliche Kaufempfehlung.
Eine direkte Ökostromverpflichtung für E-Auto-FahrerInnen erscheint mir jedoch fragwürdig.
Lieber wäre mir bspw. eine staatlich geförderte Strompreisgutschrift für einen Ökostromanbieter (z.B. für 2 Jahre) oder alternativ eine finanzielle Unterstützung für die Anschaffung einer privaten Solar- oder Windkraftanlage beim E-Autokauf. Natürlich verbunden mit Informationsmaterial über regenerative Energien, persönliche Vorteile der Nutzung solcher und über den damit eigenen Beitrag zur zukünftigen Energieversorgung.
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Der Winker
amperafiziert - ob ich wollte oder nicht 
Neudefinition:
"Elektrosmog" = Der Staub, in dem ich die lahmen Verbrennerkisten mit meinem Ampera stehen lasse.
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- schneeflocke
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Re: ADAC ECO Test auf den Titelseiten der Tagespresse
Ganz unsere Meinung, das fließt nie mit in die Vergleiche!Albert hat geschrieben:Hab den ADAC auch meine meinung über Twitter gesagt. Das fiese ist das die E-autos schlecht gerechnet werden, jeder ladeverlust u.s.w. mit berücksichtigt wird. Aber der Co² ausstos der von der ÖL platform über den Transport mit den ÖL Tankern (mal ganz zu schweigen wenn eins von den dinngern wieder ausläuft) über die Verarbeitung vom rohöl in den Raffenerien und dann der Transport zu den Tankstellen wird nicht mit in den Co² ausstos von normalen verbrennern mit eingerechnet... das ist das unfaire.
LG
„Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten.“
(Willy Brandt)
Ohne heute gäb‘s morgen kein gestern!
Ampera EPionier (05/2012; ...CU117...)
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caffeine
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Re: ADAC ECO Test auf den Titelseiten der Tagespresse
Ich glaube schon, das an der einen oder anderen Argumentaionsschiene in der Öffentlichkeit die Lobby irgendwelcher Konzerne eifrig mitarbeitet ;-) Natürlich kann ich das nicht beweisen, aber es scheint mir so.
Wenn die Politik (parteiübergreifend) wirklich die Energiewende will und wirklich bis zum Jahr 2020 1 Million Elektroautos auf der Straße sehen will, dann müsste meiner Meinung nach mehr passieren. Mehr Werbung. Mehr positive Information, mehr Öffentlichkeitsarbeit.
Ich habe mich auch nicht intensiv mit Energiegewinnung und Nachhaltigkeit in Sachen Energiegewinnung beschäftigt - bis vor kurzem ;-) Immer mal wieder "reingeguckt" - seit Tschernobyl die Entwicklung aus der Ferne beobachtet und seit Japan intensiver. Was man dann so alles entdeckt ist eigentlich Klasse. Möglich ist sehr vieles, das meiste wird nicht konsequent verfolgt. Warum? Lobby? Glaube schon.
Gerade seit ich mich mit der Planung des 1. Forum Treffen befasse, lerne ich viele interessante Leute kennen. Von juwi der FH Bingen usw. Da sind Ideen ohne Ende. Beeindruckende Technik. Beeindruckende Projekte. Und irgendwie kommt es mir so vor, als wäre das alles in der Öffentlichkeit kaum bekannt.
Ich habe manchmal den Eindruck in Berlin sucht man nicht die Wege sondern nach Ausreden. Wenn ich mir ansehe, was juwi in Wörrstadt und anderen kleinen Orten in unserer Umgebung an lokaler Stromerzeugung auf die Beine gestellt hat - Respekt. Das das der RWE als unserem Stromversorger nicht gefallen muss ist klar.
Zusammengefasst: Ich glaube schon das ist ein Politikum. Und ich glaube, da kämpfen einige ganz große darum, nicht ihre Felle zu verlieren. Wird ja auch in den Video "Die 4. Revolution" sehr deutlich.
Wenn die Politik (parteiübergreifend) wirklich die Energiewende will und wirklich bis zum Jahr 2020 1 Million Elektroautos auf der Straße sehen will, dann müsste meiner Meinung nach mehr passieren. Mehr Werbung. Mehr positive Information, mehr Öffentlichkeitsarbeit.
Ich habe mich auch nicht intensiv mit Energiegewinnung und Nachhaltigkeit in Sachen Energiegewinnung beschäftigt - bis vor kurzem ;-) Immer mal wieder "reingeguckt" - seit Tschernobyl die Entwicklung aus der Ferne beobachtet und seit Japan intensiver. Was man dann so alles entdeckt ist eigentlich Klasse. Möglich ist sehr vieles, das meiste wird nicht konsequent verfolgt. Warum? Lobby? Glaube schon.
Gerade seit ich mich mit der Planung des 1. Forum Treffen befasse, lerne ich viele interessante Leute kennen. Von juwi der FH Bingen usw. Da sind Ideen ohne Ende. Beeindruckende Technik. Beeindruckende Projekte. Und irgendwie kommt es mir so vor, als wäre das alles in der Öffentlichkeit kaum bekannt.
Ich habe manchmal den Eindruck in Berlin sucht man nicht die Wege sondern nach Ausreden. Wenn ich mir ansehe, was juwi in Wörrstadt und anderen kleinen Orten in unserer Umgebung an lokaler Stromerzeugung auf die Beine gestellt hat - Respekt. Das das der RWE als unserem Stromversorger nicht gefallen muss ist klar.
Zusammengefasst: Ich glaube schon das ist ein Politikum. Und ich glaube, da kämpfen einige ganz große darum, nicht ihre Felle zu verlieren. Wird ja auch in den Video "Die 4. Revolution" sehr deutlich.
Viele Grüße
Stefan
Stefan
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Re: ADAC ECO Test auf den Titelseiten der Tagespresse
Das Argument es müsse erst mehr Ökostrom verfügbar sein, damit E-Ausots Sinn macht, macht nur Sinn aus der Sicht derjenigen Autohersteller, die noch keine Autos wie den Ampera liefern können.
An konventionellen Autos lässt sich eben mehr verdienen (noch).
Wenn alle Verbraucher nur noch Ökostrom nachfragen würden, dann wäre das Problem schnell gelöst. Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke würden dann ganz schnell verschwinden, weil deren Strom auf dem Markt nicht mehr verkaufbar wäre oder nur noch mit enormen Abschlägen.
Auch das Argument, Ökostrom könnte man sinnvoller verwenden als damit Autos anzutreiben, ist an den Haaren herbeigezogen. Ich betreibe den kompletten Haushalt, meine Wärmepumpe und bald auch den Ampera mit Ökostrom von Lichtblick. Wo bitte soll ich meinen Ökostrom "sinnvoller" einsetzen? Der Preis ist nicht einmal höher als beim örtlichen Versorger und nur ein paar Prozente teurer als beim billigsten Stromanbieter, die ich ganz schnell über ein paar Energiesparmaßnahmen und bewusstes Verhalten wieder reingeholt habe. (Thema Standby-Geräte, Energiesparleuchten etc.).
Auf der anderen Seite stehen natürlich handfeste wirtschaftliche Interessen. Die ganze Zulieferindustrie, Mineralölindustrie, Tankstellenpächter und auch die Händler und Werkstätten, denen Einnahmen entgehen werden.
Statt der übertriebenen Solarförderung sollte auf echten Ökostrom generell der halbe Steuersatz gelten, bei Hotels geht das doch auch. Dann hätten wir ganz fix die Energiewende. Aber die Lobbyisten würden Sturm laufen und die Politiker hätten keine Aufsichtsratposten mehr und nach ihrer politischen Laufbahn keine hochbezahlten Jobs in der Energiewirtschaft.
An konventionellen Autos lässt sich eben mehr verdienen (noch).
Wenn alle Verbraucher nur noch Ökostrom nachfragen würden, dann wäre das Problem schnell gelöst. Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke würden dann ganz schnell verschwinden, weil deren Strom auf dem Markt nicht mehr verkaufbar wäre oder nur noch mit enormen Abschlägen.
Auch das Argument, Ökostrom könnte man sinnvoller verwenden als damit Autos anzutreiben, ist an den Haaren herbeigezogen. Ich betreibe den kompletten Haushalt, meine Wärmepumpe und bald auch den Ampera mit Ökostrom von Lichtblick. Wo bitte soll ich meinen Ökostrom "sinnvoller" einsetzen? Der Preis ist nicht einmal höher als beim örtlichen Versorger und nur ein paar Prozente teurer als beim billigsten Stromanbieter, die ich ganz schnell über ein paar Energiesparmaßnahmen und bewusstes Verhalten wieder reingeholt habe. (Thema Standby-Geräte, Energiesparleuchten etc.).
Auf der anderen Seite stehen natürlich handfeste wirtschaftliche Interessen. Die ganze Zulieferindustrie, Mineralölindustrie, Tankstellenpächter und auch die Händler und Werkstätten, denen Einnahmen entgehen werden.
Statt der übertriebenen Solarförderung sollte auf echten Ökostrom generell der halbe Steuersatz gelten, bei Hotels geht das doch auch. Dann hätten wir ganz fix die Energiewende. Aber die Lobbyisten würden Sturm laufen und die Politiker hätten keine Aufsichtsratposten mehr und nach ihrer politischen Laufbahn keine hochbezahlten Jobs in der Energiewirtschaft.
Ampera Modelljahr 2012 (ePionier lithiumweiß)
Citroen e-Berlingo (Vanderer.de Umbau zum Campervan)
Nova Motors Elektroroller eGrace (2,7kW)
11 kwp Solaranlage bzw. Ökostrom
seit 2009 Zentralheizung auf Wärmepumpe umgestellt im Altbau mit grünem Wärmepumpenstrom
Citroen e-Berlingo (Vanderer.de Umbau zum Campervan)
Nova Motors Elektroroller eGrace (2,7kW)
11 kwp Solaranlage bzw. Ökostrom
seit 2009 Zentralheizung auf Wärmepumpe umgestellt im Altbau mit grünem Wärmepumpenstrom
- Ampera-Fan
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Re: ADAC ECO Test auf den Titelseiten der Tagespresse
hallo Kraftstrom,
also übertrieben ist die Förderung für PV-Strom sicher nicht. Wenn man die Energiewende will, dann muss man ja sagen zur PV und dann müssen die Anlagenbetreiber eine Mindestrendite erhalten (muss nicht 15 % oder mehr sein, wie bei den großen Energieversorgern), aber kostendeckende Preise müssen die Produzenten schon erhalten. In wenigen Jahren wird dann die Stromerzeugung durch PV unschlagbar günstig sein und dann braucht es keine Förderung mehr. Kohle und Atom wurden schon 40 Jahre gefördert und werden es immer noch und dabei verursachen diese noch jede Menge Folgekosten.
also übertrieben ist die Förderung für PV-Strom sicher nicht. Wenn man die Energiewende will, dann muss man ja sagen zur PV und dann müssen die Anlagenbetreiber eine Mindestrendite erhalten (muss nicht 15 % oder mehr sein, wie bei den großen Energieversorgern), aber kostendeckende Preise müssen die Produzenten schon erhalten. In wenigen Jahren wird dann die Stromerzeugung durch PV unschlagbar günstig sein und dann braucht es keine Förderung mehr. Kohle und Atom wurden schon 40 Jahre gefördert und werden es immer noch und dabei verursachen diese noch jede Menge Folgekosten.

ePionier seit 17.11.2010, Ampera-Besitzer seit 19.10.2012 (MJ2013 DU103xxx)
Gesamtverbrauch (Strom plus Benzin) für 103300 km: ca. 23,4 kWh/100km,
Anteil elektrisch/fossil (80,8%/19,2%) - 83473 km mit 14006 kWh=16,6 kWh/100km ab Steckdose - 19408 km mit 1067 ltr.=5,5 ltr./100km, Lebensdauerverbrauch=1,03 ltr./100km (Stand:23.10.2025)
übrigens: der (bezahlte) Strom kommt von EWS (1g CO²/kWh), physikalisch aber oft von der PV-Anlage
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Priusfan
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Re: ADAC ECO Test auf den Titelseiten der Tagespresse
Alle diese Spinner, die behaupten das Elektrofahrzeug wäre nicht umweltgerecht, sollten lieber nochmal nachdenken. Ansonsten disqualifizieren sie sich seriös zu sein.
Mal abgesehen von den ca. 80-120g CO² die so ein Elektrofahrzeug beim derzeitigen deutschen Strommix erzeugt, schafft dieses heutzutage kaum ein anderes Fahrzeug. Rechnet man noch das CO², welches bei der Kraftstoffherstellung und dem Transport entsteht dazu, kommt nichtmal der Prius auf unter 120g/km. Der Rest der konventionellen Flotte dümpelt da so gegen 150-200g herum.
Bevor wirklich ein nennenswertes Stück Strom für den Verkehr draufgeht haben wir 2020 oder 2030. Da ist der Strommix schon 20-30% weniger CO² belastet.
Dazu kommt noch, dass Elektrofahrzeuge überwiegend in der Nacht geladen werden. Also zu einer Zeit wo im Netz regelmäßig Strom übrig ist.
Selbst für 10 Millionen Elektrofahrzeuge müßte man kein einziges Kraftwerk zusätzlich bauen, da überwiegend die drastischen Überkapazitäten in der Nacht zum Laden der Fahrzeuge endlich mal besser ausgelastet würden und zu dem in Einzelfällen sogar ökonomischer arbeiten könnten.
Von diesen Theman liest man aber komischerweise in solchen "Berichten" nie etwas.
Es ist daher schon sehr ernüchternd, dass selbst das Öko Institut und der ADAC sich für die Lobbyarbeit der Autoindustrie und der Ölgesellschaften hergibt.
Mal abgesehen von den ca. 80-120g CO² die so ein Elektrofahrzeug beim derzeitigen deutschen Strommix erzeugt, schafft dieses heutzutage kaum ein anderes Fahrzeug. Rechnet man noch das CO², welches bei der Kraftstoffherstellung und dem Transport entsteht dazu, kommt nichtmal der Prius auf unter 120g/km. Der Rest der konventionellen Flotte dümpelt da so gegen 150-200g herum.
Bevor wirklich ein nennenswertes Stück Strom für den Verkehr draufgeht haben wir 2020 oder 2030. Da ist der Strommix schon 20-30% weniger CO² belastet.
Dazu kommt noch, dass Elektrofahrzeuge überwiegend in der Nacht geladen werden. Also zu einer Zeit wo im Netz regelmäßig Strom übrig ist.
Selbst für 10 Millionen Elektrofahrzeuge müßte man kein einziges Kraftwerk zusätzlich bauen, da überwiegend die drastischen Überkapazitäten in der Nacht zum Laden der Fahrzeuge endlich mal besser ausgelastet würden und zu dem in Einzelfällen sogar ökonomischer arbeiten könnten.
Von diesen Theman liest man aber komischerweise in solchen "Berichten" nie etwas.
Es ist daher schon sehr ernüchternd, dass selbst das Öko Institut und der ADAC sich für die Lobbyarbeit der Autoindustrie und der Ölgesellschaften hergibt.
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