Die Hitzeprobleme an Leitungen und Stecker / Steckdose sind sicher nicht zu unterschätzen. Auf der Arbeit lade ich in einer Garage regelmäßig mit 10 A. Die Leitung ist eine 2,5 mm² die von der Hauptverteilung zur Marken-Feuchtraum-Aufputzsteckdose ca. 20 Meter lang ist. Bei der 10 A Ladung habe ich an der Steckdose (innen und außen) seit fast 2 Jahren noch keine merkliche Verfärbungen durch Hitze beobachtet.
Mit dem ChargeAmp Kabel an dieser Steckdose auch schon mit 16 A geladen - auch mehrere Stunden lang. Immer wieder geprüft ob was warm wird. Mehr als handwarm wurde weder das Kabel noch die Steckdose.
An dem Charge-Amp Kabel habe ich bewusst den Schuko-Stecker dran gelassen, da an den wenigen Säulen, an denen ich öffentlich lade, nur Schuckosteckdosen vorhanden sind. Mit würde die blaue CEE also nichts bringen.
Das man das Problem nicht vernachlässigen darf, zeigt folgendes Beispiel: In unserer Firma hatten wir in der Küche (ebenfalls 2,5 mm² Kabel) an einem 3er Set Schukodosen (also Kabel kommt an und wird über die 3 nebeneinander liegenden Schukos verteilt) einen Wasserkocher mit 3300 Watt betrieben. Der war dann immer einige Minuten in Betrieb - bis das Wasser halt kocht
Viele Monate ging das bei häufiger Benutzung pro Tag gut. Keiner hat irgendwas gemerkt. Eines Tages roch es in der Küche etwas streng als der Wasserkocher arbeitete. Einige Sekunden später löste der FI aus. Steckdose aufgeschraubt, Anschlüsse total verschmolzen. Die Isolation der Kabel war einige cm komplett weg geschmolzen.
Warum an dieser Stelle in der Küche das ganze Ding verschmort ist - offensichtlich langsam über die Zeit und in der Garage bei 10 bis 16 A Dauerbelastung nach knapp 2 Jahren nichts passiert ist mir ein Rätsel. Zeigt aber, das man mit hoher Belastung auch bei Markendosen und sachgerechter Kabelverlegung nicht 100 % sicher sein kann.
Die komplette Verteilung und Verkabelung ist ziemlich genau 13 Jahre alt.