Heute war ich bei Suhl (eher Steinbach-Hallenberg), um den AC-Lader reparieren zu lassen.
Problem: Der Reparateur hat zu Hause (nordöstlich von Berlin) in die falsche Kiste gegriffen. 5W-Widerstände (10W hätten es mindestens sein sollen) - und in die Kiste mit den kaputten Widerständen ...
Ja, was tun?
Einmal die Gesamtübersicht:

- IMG_20221011_120255_603.jpg (201.81 KiB) 5359 mal betrachtet
Und das Teil in Vergrößerung, welches wir gebastelt haben:

- Ausschnitt.jpg (215.74 KiB) 5359 mal betrachtet
Ja, so sieht ein selbstgedrehter Widerstand aus. Ich habe 2 Versuche gebraucht, der Draht ist ziemlich brüchig.
Heizwendel eines kaputten Heizlüfters. Länge gemessen, wo ca. 10 Ohm erreicht sind, abgeschnitten.
Dann um die Glitter-"Platine" von dem Heizlüfter gewickelt, irgendwie Drähte angebracht (die Heizwendel mag kein Lot annehmen), dann an die vorbereitetenen Kontakte für die eigentlichen Widerstände angelötet.
Die absolute Bastellösung ... aber die Testladung hat funktioniert.
Der Widerstand wird nur kurz als Überlastschutz für die Kondensatoren benötigt. Danach wird er ohnehin kurzgeschlossen.
Er schickt mir passende Widerstände zu, die ich dann selbst einlöten muß.
Jetzt weiß ich ja, wie und wo ich hinfassen darf (und auch, wo nicht; HV-Sicherung raus, 12V-Batterie abklemmen), Meßstellen usw.
Interessant:
Ursprünglich waren es 2 Widerstände (2x 4,7 Ohm), einer davon mit Temperatursicherung. Diese war aber ok.
Interessehalber:
Weiß wer, wo man Hochlastwiderstände (Keramik/Zement) herbekommt?
5, 10, 20 Ohm gehen, 10 Watt, besser 20 Watt.
Aber möglichst kleine Bauform.
Die ursprünglichen Widerstände waren so 1,5x1,5cm in der Grundfläche und ca. 4cm hoch.
Man kann die Widerstände auch liegend einbauen, da ist prinzipiell Platz genug. Man muß sie halt nur irgendwie fixieren, daß nichts vibriert.