Elektroautos mit PV-Laden unerwünscht?
- Martin
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Elektroautos mit PV-Laden unerwünscht?
Wie schräg ist das denn?
https://www.youtube.com/watch?v=q44DSHAMIuk&t=28s
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- he2lmuth
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Re: Elektroautos mit PV-Laden unerwünscht?
Nu ja die Regierung ist ja lobbygesteuert.
Und jede kWh die nicht vom Kraftwerk bezogen wird sondern vom Dach schmälert den Gewinn des Versorgers.
Und jede kWh die nicht vom Kraftwerk bezogen wird sondern vom Dach schmälert den Gewinn des Versorgers.
L.G. Hellmuth
Es ist keinesfalls ausreichend lediglich keine Überlegungen anstellen zu können, man muss auch unfähig sein diese mitzuteilen.
Es ist keinesfalls ausreichend lediglich keine Überlegungen anstellen zu können, man muss auch unfähig sein diese mitzuteilen.
- Ampera-Fan
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Re: Elektroautos mit PV-Laden unerwünscht?
genau so ist es, jeglicher Eigenverbrauch soll unwirtschaftlich gemacht werden

ePionier seit 17.11.2010, Ampera-Besitzer seit 19.10.2012 (MJ2013 DU103xxx)
Gesamtverbrauch (Strom plus Benzin) für 97796 km: ca. 24,1 kWh/100km,
Anteil elektrisch/fossil (80,0%/20,0%) - 78179 km mit 12978 kWh=16,6 kWh/100km ab Steckdose - 19190 km mit 1054 ltr.=5,5 ltr./100km, Lebensdauerverbrauch=1,13 ltr./100km (Stand:18.10.2024)
übrigens: der (bezahlte) Strom kommt von EWS (1g CO²/kWh), physikalisch aber oft von der PV-Anlage
-
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Re: Elektroautos mit PV-Laden unerwünscht?
Sorry aber bis 10kvp und 10000 kW Eigenverbrauch wird gar keine Umlage erhoben ?
Ampera Bj 2014 Vollausstattung
- Markus Dippold
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Re: Elektroautos mit PV-Laden unerwünscht?
Ja, für Anlagen, die bis 31.12.2020 in Betrieb gehen.
Wenn die EEG-Novellierung so durchkommt wie es der aktuelle Stand ist, hast du zwar mehr kWh "frei" bei einer Anlagengröße von 20kWp (glaube ich, mit IBN ab 1.1.2021), dafür mußt du dir aber schon für ein einziges popeliges Modul eine Fernsteuereinrichtung (entweder RSE oder RML mit iMSys) einbauen, die einen Haufen Geld kostet. Damit sind Anlagen unter 15kWp nicht wirtschaftlich zu betreiben.
Jetzt kann man drüber sinnieren, wohin das schlußendlich führen würde.
Ich hatte eigentlich vor, in 2021 oder 2022, wenn wir die Stellplätze (mit Lade-Station) für unsere Fahrzeuge gebaut haben, auf die Stützmauer vor die Absturzsicherung noch 4 oder 5 Module zu packen.
2 Möglichkeiten:
Einfach dazu packen und nix sagen. Der jährliche Mehrertrag (respektive die zusätzliche Einspeisung), der damit anfällt, dürfte in Anbetracht der aktuellen Größe der PV im Rauschen der jährlichen Ertragsschwankungen untergehen.
Oder gar nicht bauen.
Bauen und offiziell machen mit RSE/RLM ist absoluter Quatsch. Da 3 oder 4 Module (je nach Leistung) noch an einen vorhandenen WR angeschlossen werden können, könnte man das stromtechnisch auch gar nicht trennen. Dazu kommt: Es könnte sein, daß durch diese Erweiterung das als Änderung der Alt-Anlage gilt und die ganze PV dann entsprechend umgerüstet werden müßte. Hirnrissig.
Fazit:
Der aktuelle Referenten-Entwurf legt dem Einfamilienhaus-Besitzer, der sich eine PV aufs Dach packen möchte, sehr viele Fallstricke und Steine in den Weg. Die jährlichen Kosten für RLE/RMS sind absurd hoch, daß man dann froh sein muß, wenn es nach 20 Jahren ein Nullsummenspiel wird.
Also ist das im Grunde mehr ein EEVG für Hausbesitzer. V wie Verhinderung ...
Interessant wird es erst wieder bei Anlagengrößen > 25kWp. Dafür braucht man auch erstmal den Platz und das nötige Kleingeld (mit Finanzierung lohnt sich das hier auch nicht, da müßte man dann schon richtig klotzen, nämlich 100kWp und mehr).
Naja, noch ist das nicht endgültig, Einwendungen gibt es derzeit jede Menge. Mal sehen, was davon berücksichtigt wird und dann am Ende dabei herauskommt.
Ich kann mich jedenfalls nicht des Eindrucks erwehren, daß Peter Altmaier alles dafür tut, den großen Energieversorgern ihr Geschäftsmodell zu erhalten. Als Umweltminister hat er seinerzeit das EE-Ressort an das Wirtschaftsminiserium abgegeben. Jetzt sorgt er als Wirtschaftsminister dafür, daß das EEG an Wand gefahren wird und die großen Energieversorger ihre Pfründe behalten können.
Wie Peter Altmaier auf die Idee kommt, daß in 20 Jahren weniger Strom benötigt würde, wo doch die E-Mobilität ausgebaut und grüner Wasserstoff im großen Stil erzeugt werden soll, wissen ich und viele andere auch nicht. Vielleicht braucht er Nachhilfe in Mathematik.
Wenn die EEG-Novellierung so durchkommt wie es der aktuelle Stand ist, hast du zwar mehr kWh "frei" bei einer Anlagengröße von 20kWp (glaube ich, mit IBN ab 1.1.2021), dafür mußt du dir aber schon für ein einziges popeliges Modul eine Fernsteuereinrichtung (entweder RSE oder RML mit iMSys) einbauen, die einen Haufen Geld kostet. Damit sind Anlagen unter 15kWp nicht wirtschaftlich zu betreiben.
Jetzt kann man drüber sinnieren, wohin das schlußendlich führen würde.
Ich hatte eigentlich vor, in 2021 oder 2022, wenn wir die Stellplätze (mit Lade-Station) für unsere Fahrzeuge gebaut haben, auf die Stützmauer vor die Absturzsicherung noch 4 oder 5 Module zu packen.
2 Möglichkeiten:
Einfach dazu packen und nix sagen. Der jährliche Mehrertrag (respektive die zusätzliche Einspeisung), der damit anfällt, dürfte in Anbetracht der aktuellen Größe der PV im Rauschen der jährlichen Ertragsschwankungen untergehen.
Oder gar nicht bauen.
Bauen und offiziell machen mit RSE/RLM ist absoluter Quatsch. Da 3 oder 4 Module (je nach Leistung) noch an einen vorhandenen WR angeschlossen werden können, könnte man das stromtechnisch auch gar nicht trennen. Dazu kommt: Es könnte sein, daß durch diese Erweiterung das als Änderung der Alt-Anlage gilt und die ganze PV dann entsprechend umgerüstet werden müßte. Hirnrissig.
Fazit:
Der aktuelle Referenten-Entwurf legt dem Einfamilienhaus-Besitzer, der sich eine PV aufs Dach packen möchte, sehr viele Fallstricke und Steine in den Weg. Die jährlichen Kosten für RLE/RMS sind absurd hoch, daß man dann froh sein muß, wenn es nach 20 Jahren ein Nullsummenspiel wird.
Also ist das im Grunde mehr ein EEVG für Hausbesitzer. V wie Verhinderung ...
Interessant wird es erst wieder bei Anlagengrößen > 25kWp. Dafür braucht man auch erstmal den Platz und das nötige Kleingeld (mit Finanzierung lohnt sich das hier auch nicht, da müßte man dann schon richtig klotzen, nämlich 100kWp und mehr).
Naja, noch ist das nicht endgültig, Einwendungen gibt es derzeit jede Menge. Mal sehen, was davon berücksichtigt wird und dann am Ende dabei herauskommt.
Ich kann mich jedenfalls nicht des Eindrucks erwehren, daß Peter Altmaier alles dafür tut, den großen Energieversorgern ihr Geschäftsmodell zu erhalten. Als Umweltminister hat er seinerzeit das EE-Ressort an das Wirtschaftsminiserium abgegeben. Jetzt sorgt er als Wirtschaftsminister dafür, daß das EEG an Wand gefahren wird und die großen Energieversorger ihre Pfründe behalten können.
Wie Peter Altmaier auf die Idee kommt, daß in 20 Jahren weniger Strom benötigt würde, wo doch die E-Mobilität ausgebaut und grüner Wasserstoff im großen Stil erzeugt werden soll, wissen ich und viele andere auch nicht. Vielleicht braucht er Nachhilfe in Mathematik.

Besitz und Datenerfassung seit 13.12.2012
Kilometerstand: 218374km
176716km elektrisch, 16.17kWh/100km ab Akku
32841km RE-Betrieb, 6.05l/100km
LDV 1.1l, persönlicher LDV 0.96l
Anzahl Akkuvollzyklen: 1786
aktuelle Sommer-Alltagsreichweite: 70km
Stand 30.04.2025
Meine Solaranlage
- Harvey
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- Registriert: 15. Apr 2020 15:10
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Re: Elektroautos mit PV-Laden unerwünscht?
Also ich habe mir genau 5 Panels a. 300W zusätzlich aufs Dach gekloppt und lade somit den Ampi in der niedrigen Ladeleistung kostenlos. Das was ins Netz geht wenn ich nicht lade ist mir hupe,,
Dürfte bei der Leistung auch nicht relevant sein.
Wohne natürlich am Arsch der Welt somit kein großer Publikumsverkehr der das monieren könnte.
Nur wer macht kann gewinnen.. Wenn man sich hier an alle Vorschriften hält ist man eh verloren..

Dürfte bei der Leistung auch nicht relevant sein.
Wohne natürlich am Arsch der Welt somit kein großer Publikumsverkehr der das monieren könnte.
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- Ampera-Fan
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Re: Elektroautos mit PV-Laden unerwünscht?
ja und diese Novelle bezeichnet die Regierung als EU-konform, dreister kan man nicht lügen, denn alle Abgaben und Hemmnisse beim Selbstverbrauch müssen bis 30 kWp entfallen

ePionier seit 17.11.2010, Ampera-Besitzer seit 19.10.2012 (MJ2013 DU103xxx)
Gesamtverbrauch (Strom plus Benzin) für 97796 km: ca. 24,1 kWh/100km,
Anteil elektrisch/fossil (80,0%/20,0%) - 78179 km mit 12978 kWh=16,6 kWh/100km ab Steckdose - 19190 km mit 1054 ltr.=5,5 ltr./100km, Lebensdauerverbrauch=1,13 ltr./100km (Stand:18.10.2024)
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