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Re: Opel Heimladestation
Verfasst: 12. Apr 2012 10:03
von Oliver
Unter Umständen wäre hier auch eine 3-phasige Ladestation sinnvoll. Die könnte dann pro Phase auf Netzseite z.B. max 10A (und somit gesamthaft 7kW) beziehen, die Leistung umwandeln in eine Phase und dann mit (theoretisch) 30A weiter in den Ampera. Hier wäre zwar die Ladestation etwas teurer (Umrichter nötig), das hätte dann aber den Vorteil, dass (zumindest hier in der CH) die meisten Waschmaschinen-Steckdosen genutzt werden könnten und somit die Installationskosten einer (allfälligen) 16A Steckdose wegfallen würden. Zusätzlich würde das Hausnetz symmetrischer belastet und der Energieversorger wäre glücklicher ;)
Hat jemand schonmal von sowas gehört im Zusammenhang mit Elektro-Mobilität?
Re: Opel Heimladestation
Verfasst: 12. Apr 2012 10:38
von EcoDrive
Hallo Oliver
Das glaube ich nicht. Der Ampera wird nie mehr als 16A beziehen. Die Stromstärken haben wir hier schon mal diskutiert.
http://opel-ampera-forum.de/viewtopic.p ... t=10#p1476
Eine symetrische Belastung des Netzes macht Sinn, wenn grosse Netzschwankungen vorhanden sind.
Das ist zwar bei mir nicht so, aber ich plane diejenige Phase für den Anschluss des Heimladegeräts vorzusehen, auf der die Photovoltaikanlage gerade einspeist.
Der Spannungsabfall zum Spitzenbadarf über Mittag wird so ausgeglichen. Physikalisch kommt der Strom dann vom Dach direkt in den Ampera. Zumindest wenn die Sonne scheint. ;-)
Grüsse
EcoDrive
Re: Opel Heimladestation
Verfasst: 12. Apr 2012 11:40
von Ampera-Fan
hallo EcoDrive,
die Phase, auf der du einspeist bzw. mit der du lädtst ist egal (wir können das ja beim Treffen mal diskutieren)
Re: Opel Heimladestation
Verfasst: 12. Apr 2012 11:41
von Oliver
Hallo EcoDrive
Das denke ich auch. Die 30A sind nur ein theoretischer Wert, welcher möglich wäre. Wollte eigentlich darauf hinaus, dass man sich dann die 16A Steckdose sparen könnte. (V.a. weil die 10A 3-Phasen Steckdosen zumindest bei mir schon vorhanden sind im Gegensatz zu den 16A Steckdosen ...)
Re: Opel Heimladestation
Verfasst: 12. Apr 2012 11:55
von EcoDrive
Hallo Ampera-Fan
Ist die Phase wirklich egal? Rein aus dem Gesichtspunkt der symetrischen Belastung des Netzes gesehen. Für den Ladevorgang selbst sehe ich auch keinen Vorteil.
Um die Mittagszeit sinkt die Spannung auf Phasen ohne Einspeisung unter 230V. Auf der PV-Phase habe ich aber immer noch 232V oder sogar mehr auch unter Last.
Hallo Oliver
Ich habe dich jetzt verstanden. Ich habe zwar bereits eine 16A Leitung, aber da hängt noch ein Gerät dran, das einen Startstrom bis zu 22A zieht und dann mit 800W läuft. Deshalb wird eine neue Leitung alleine für die Ladesation des Ampera verlegt.
Die Kosten für Umrichter dürften mindestens so hoch ausfallen, wie eine 16A Leitung, oder sehe ich das falsch?
Grüsse
EcoDrive
Re: Opel Heimladestation
Verfasst: 12. Apr 2012 12:45
von Oliver
Hallo EcoDrive
@Einspeisung, Phase: Ich denke es macht schon Sinn, wenn du die PV-Anlage an der selben Phase hast wie die Ladestation des Ampera. Genau wegen dem Ausgleich einer unsymmetrischen Belastung. Die Frage ist einfach wie oft du dann gleichzeitig speist (mit PV) und lädst (Ampera)...
@Umrichter: Weiss nicht genau was so eine Leitung zu verlegen beim Elektriker kostet ?! Die Umrichter sind halt schon nicht ganz billig ;) Evtl. würde jedoch schon ein Trafo (3 Phasen -> 1 Phase) ausreichen, der ist dann einfach gross und schwer ;) (spielt aber eigentlich weniger eine Rolle wenn er sich irgendwo in einer Ecke in der Garage befindet)
Re: Opel Heimladestation
Verfasst: 12. Apr 2012 13:05
von EcoDrive
Hallo Oliver
Ist ja klar, mit der Einspeisung. Ich werde auch nicht immer bei schönem wetter zuhause bleiben, nur wegen der Netzsymetrie ;-))
Die neue Leitung wird parallel zur bestehenden gezogen. Ca 1-2 Stunden Arbeit des Elektrikers plus Material.
Grüsse
EcoDrive
Re: Opel Heimladestation
Verfasst: 12. Apr 2012 13:21
von EcoDrive
Ampera-Fan hat geschrieben:hallo EcoDrive,
die Phase, auf der du einspeist bzw. mit der du lädtst ist egal (wir können das ja beim Treffen mal diskutieren)
Hallo Ampera-Fan
Ja, sehr gerne können wir da diskutieren. Zur Einstimmung: Ich habe unsere Anlage selbst geplant und durch einen Profi-Betrieb erstellen lassen. Obwohl 'Sunny Design' gemeckert hat WR sei überdimensioniert, habe ich meine Planung durchgezogen.
Schlussendlich habe ich auf der ganzen Linie recht bekommen. In der neusten Sunny Design Version wird nicht mehr von Überdimensionierung gesprochen, im Gegenteil, meine Konfiguration als optimale Lösung gesehen.
Trotz nicht optimaler Südausrichtung, lausigem Anstellwinkel, 2000 Meter hohen nahen Bergen und Verschattung eines Baumes des Nachbarn hatten wir letztes Jahr über 1100 KWh/KWp eingespiesen. Bis zu 7% mehr als ähnliche Anlagen hier, ohne Verschattung.
Grüsse
EcoDrive
Re: Opel Heimladestation
Verfasst: 12. Apr 2012 15:12
von Ampera-Fan
hallo EcoDrive,
auch ich bin schon länger der Ansicht, den Wechselrichter nicht unter zu dimensionieren, bei den geringen Mehrkosten.
Daß Sunny Design jetzt einen größeren Wechselrichter vorschlägt, hat glaube ich was mit der Blindleistungseinspeisung zu tun.
Daß das Einspeisen in eine beliebige Phase möglich ist, wird am Besten an einem Beispiel deutlich:
Angenommen du erzeugst 2000W. Werden die auf Ph.1 eingespeist und der Verbraucher (Ampera) zieht 2000W auf Ph.2 (die kommen dann vom Netz), bleibt der Vorwärts-Rückwärtszähler stehen, weil genauso viel raus geht wie rein kommt. Das heißt abrechnungstechnisch hast du den Strom selbst verbraucht, obwohl er auf einer anderen Phase eingespeist wurde.
übrigens 1100 kWh/kWp ist ein Superwert (neid)
4,6 kVA Schieflast ist zulässig (in Deutschland), das sind 20A.
Viele Grüße
Wolfgang
Re: Opel Heimladestation
Verfasst: 12. Apr 2012 15:15
von Oliver
Hallo Ampera-Fan
Das mit der Abrechnung stimmt zwar. Das Netz wird dann aber ziemlich unsymmetrisch belastet, was vermieden werden sollte. Dadurch ergeben sich dann Nachteile für den Versorger ... (v.a. wenn das jeder machen würe ;) )