Opel Ampera & Chevrolet Volt Forum

schneeflocke hat geschrieben:So es ist soweit, oder sehe ich zu schwarz?

Nein, das ist nur der Irrtum der Konzerne, alles nach dem Motto "Groß hilft immer" machen zu wollen. Sie machen es nur falsch.

Keiner braucht Offshore-Anlagen, um zuerst den Stromüberschuss vom Norden in den Süden transportieren müssen, bevor der Süden sich anständig selbst dezentral mit Strom versorgt.

Es gibt andere Ansätze, die bei uns sehr aktuell aufschlagen (die Zeitungen sind derzeit voll davon)

http://www.badische-zeitung.de/muellhei ... 03105.html
http://www.badische-zeitung.de/ballrech ... fen-lassen

oder direkt bei mir:

http://www.badische-zeitung.de/sulzburg ... -windkraft

Ich war übrigens auch da.

Die Gemeinden sollen Standorte ausweisen, um die Bürger als Investoren für die Windkraftanlagen einsteigen zu lassen. Parallel laufen derzeit Initiativen, um die Bürger zu informieren. Das funktionierte in der Vergangenheit in der Nähe (Freiamt, Landkreis Emmendingen) auch sehr gut. Damit ist ein geordneter Ausbau der Windkraft ohne Wildwuchs möglich.

Die Gemeinden, die so eingestiegen sind, erzeugen durch 3 oder 4 Windkraftanlagen pro kommunalem Zusammenschluss (mehrere Gemeinden) mehr Energie, als sie selbst verbrauchen. Lokale Netzbetreiber wie jetzt hier die "Alemannenenergie" wollen auch das Netz lokal zurückkaufen und so die dezentrale Speicherung und Verteilung dieses erzeugten Stroms aus diesen Windkraftanlagen und den zahlreichen PV-Anlagen übernehmen. Dezentrale Strukturen machen es auch möglich, dass der lokale Netzbetreiber mehr für eingespeisten Strom aus Photovoltaik bezahlen kann. 15 Cent/kWh sollten das Ziel sein. Zusammen mit intelligentem Eigenverbrauch (gesteuerte Ladung von Elektroautos oder gesteuerter Betrieb von Geräten, "Smart Grid") macht das auch die Subventionen für PV-Anlagen überflüssig. Die Wertschöpfung und der "Rohstoff" Energie bleibt in der Kommune und die Zeiten der knappen Kassen sind auch vorbei.

So muss das funktionieren!

Tachy hat geschrieben:
Keiner braucht Offshore-Anlagen, um zuerst den Stromüberschuss vom Norden in den Süden transportieren müssen, bevor der Süden sich anständig selbst dezentral mit Strom versorgt.

Humbug. Als ob im Norden kein Strom gebraucht würde.
Wir müssen schon alles nutzen.

cc879 hat geschrieben:

Tachy hat geschrieben:
Keiner braucht Offshore-Anlagen, um zuerst den Stromüberschuss vom Norden in den Süden transportieren müssen, bevor der Süden sich anständig selbst dezentral mit Strom versorgt.

Humbug. Als ob im Norden kein Strom gebraucht würde.
Wir müssen schon alles nutzen.

Natürlich müssen wir jeweils alles nutzen! Aber es wird ja von den EVUs immer ins Feld geführt, dass jetzt der große Netzausbau kommen muss, um überschüssigen Strom vom Norden in den Süden zu führen. Du darfst nicht vergessen, dass bei einem Überangebot nicht vernünftig gespeichert wird. Auch im Norden fehlen dezentrale Speicheranlagen.

Nur finde ich es eben gerechter, wenn Baden-Württemberg auch selbst Windkraftanlagen aufstellt und sie nicht wie bisher geschehen verTEUFELt, wie es der gleichnamige Landesvater allzugerne tat.

Tja, da sind wir im Norden weiter. Und trotzdem reicht es nicht.

Der Offshore-Strom bietet einfach viel Potential. Mehr Windstunden, stärkerer Wind, gleichmäßigerer Wind. Das sollte man nutzen. Aber das ist kein Projekt, das die Stadtwerke von klein Posemokel stemmen können.

Mit den fehlenden Speichermöglichkeiten hast Du vollkommen recht - deshalb brauchen wir ja den Ausbau der Netze. Je weiter der Strom sich verteilt desto stabiler kriegen wir die Netze auch ohne zusätzliche Speichermöglichkeiten.
Die Speichermöglichkeiten brauchen wir natürlich auch und dazu noch gesteuerte Verbraucher. Es gibt da eine Vielzahl innovativer Ansätze.
Alles zusammen und gut vernetzt - so wird ein Schuh daraus.

Jeder hat es doch in der Hand (oder auf dem Dach)!
Ich produziere seit über 10 Jahren PV-Strom und bin zufriedener Kunde von Naturstrom.
Ich fahre seit über 10 Jahren elektrisch, die Strommix-Diskussion betrifft mich nicht!

Sonnige Grüße, Canilin

Hallo cannilin,

Genau so muss das aussehen. Ich sehe und mache das genauso wie Du.

Schön, dass ihr das könnt.
Bleibt den meisten nur halt mangels Dach, Stellplatz und Finanzen verwehrt.

Es muss nicht jeder machen, aber die Richtung muss klar sein, die das im Ganzen gehen muss.

Für die anderen gibt es immer noch den Bezug echten Ökostroms, das hilft dieser neuen Gesamtversorgungstruktur genauso weiter. Physikalisch gesehen kannst Du direkt von einem Nachbar mit einem Photovoltaikdach profitieren, denn der Strom fließt dann auch direkt in Dein Auto.

Wenn man persönlich keine Möglichkeiten (finanziell, keine ausreichende Fläche, ...) hat dann wäre dies eine Möglichkeit unabhängig von einem großen Energieversorger zu leben.

Energieautarkes Dorf Feldheim

Ich hab dieses Video gestern zufällig entdeckt und finde das sehr interessant. Ich hoffe doch das dies in anderen Orten in Zukunft auch so gemacht wird.

PS: Ich hoffe youtube-Links sind im Forum erlaubt, sonst bitte den Link entfernen.

danke für das video. noch nie etwas gehört von feldheim. aber die ökostrom initiative ist schon gut so.