Opel Ampera & Chevrolet Volt Forum

Danke für deinen Beitrag.

Es ist halt schade dass wir noch keine Erklärung bzw. Lösung haben.
Auf dem französischen Forum möchtet ein Mitglied sein Ampera deswegen wieder verkaufen.

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Pilot hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich konnte den Effekt (beide Lampen am Ladekabel werden rot) in den letzten Tagen auch beobachten.
Alles grün, der Ampera hupt kurz und zeigt durch die grüne LED 'laden' an. Wenig später beide Lampen am Ladegerät rot und kein Laden mehr.

Gestern haben wir dann eine andere Steckdose versucht (die - soweit ich die Kabelführung sehen kann, am gleichen Stromkreis wie die erste Steckdose hängt). Laden bei 6 A kein Problem - alle Lampen bleiben grün.
Eine Erklärung dafür habe ich allerdings nicht...

Manchmal reicht schon, die Anschlußschraubklemmen in der Steckdose oder Verteilerdose nachzuziehen.
Freunde der Ampera oder im allgemeinen ein Elektroauto zieht über Stunden einen hohen Dauerstrom, nicht wie eine Waschmaschine oder E-Herd der über einen Thermostat immer wieder einmal auf eine niedrigeren Strom runterregelt. Aber hier machen sich jetzt Übergangswiderstände schnell bemerkbar, sie können sich thermisch aufheizen. Die Kupferkabel und Verbinder oxidieren eben an den Anschlußstellen und geben dann schlecht Kontakt.

Um jetzt mal eine Lanze zu brechen, lieber der Ampera verweigert die Ladung bei einer nicht intakten Steckdose, als das eine Steckdose oder Verteilung anfängt zu schmoren oder zu kokeln.
Der Ampera steht auf hochisolierenden Gummireifen, eine sichere "Schutz-Erdung" ist hier ebenso absolut notwendig, der Griff zum Türöffner könnte sonst einmal bei Regen z.B. dein letzter sein.

An einer intakten Verteilung gibt es keine Lade-Probleme.

Man versucht ja auch nicht einen Swimmigpool mit einem löchigen Gartenschlauch zu füllen, oder man ist dankbar dafür das der "Wasserstopp" bei einem geplatzen Schlauch der Washmaschine funktioniert hat aber beim Ampera wird genau dies als "Manko" angesehen.

Warum in Frankreich jetzt die Ladung unterbroche wird, steht auf einen anderen Blatt. Eventuell ist das Netz mit Störinpulsen "verseucht" oder die Spannung bricht kurzzeitig ein oder, oder ... Es sieht jedenfalls nach einem Problem in der Stromversorgung des Netzanbieters aus, die eben nicht "Normgerecht" ist.

Mein Ampera läd jedenfalls auch betrieben über einen Sinuswechselrichter gespeist von einer DC 60V/300Ah Gabelstablerbatterie ohne Probleme mit 6A. Über 5 Stunden habe ich jedenfalls 6,9kWh in den Batterien des Amperas geladen ohne das rote Lampen gekommen sind. So schlecht kann die Elektronik der Ladebox also nicht sein.

Gruss
Klaus

Danke Klaus,

Herto ist der gleiche Meinung.

Ich bin auch der Meinung, die Sichereit geht vor.
Wir wollen ja sicher nicht, dass die Presse über Brände berichtet die von Elektroautos während dem Laden verursacht worden sind.

In der Garage meiner Eltern gehen auch nur 6A und nicht 10A. Wenn man mit 10A lädt fängt er zwar an, wird dann aber sehr schnell (1-2 Minuten?) rot und hört auf.

Mit 6A gings dauerhaft. Erdung der Steckdose sollte eigentlich in Ordnung sein - ich vermute das vielleicht die Spannung bei 10A einbricht da es eine recht lange Stromleitung ist an der das ganze hängt (die Garage ist nicht direkt am Haus dran, das sind sicher 30-50m Kabel).

Da es den Range Extender gibt und der Akku meist nicht wirklich leer ist (und die Nacht lang ist), ist auch 6A Laden kein so ernstes Problem finde ich... Trotzdem seltsam weshalb er da über die Erdung meckert.

AnyMuc hat geschrieben:In der Garage meiner Eltern gehen auch nur 6A und nicht 10A. Wenn man mit 10A lädt fängt er zwar an, wird dann aber sehr schnell (1-2 Minuten?) rot und hört auf.

Mit 6A gings dauerhaft. Erdung der Steckdose sollte eigentlich in Ordnung sein - ich vermute das vielleicht die Spannung bei 10A einbricht da es eine recht lange Stromleitung ist an der das ganze hängt (die Garage ist nicht direkt am Haus dran, das sind sicher 30-50m Kabel).

Moin,

die 50m Kabel sind nicht das Problem, wie schon einige Kabeltrommelnutzer festgestellt haben. ;)
Ich vermute eine lose Klemmstelle, die entsprechend heiß wird und den Widerstand erhöht.
Wenn möglich mal die Klemmstellen kontrollieren gehen.

Mein Vater hat übrigens inzwischen mal nachgemessen. Die Ausgangsspannung von 230V oder 240V (weiss nicht mehr genau) oder so bricht bei Laden mit 6A um knapp über 10V ein und beim Laden mit 10A um weitere 10V (also insgesamt 20V)...

Vielleicht ist doch die Länge ein bisschen ein Problem, oder ist das ein normaler Spannungsabfall für ein so langes Kabel?

AnyMuc hat geschrieben:Mein Vater hat übrigens inzwischen mal nachgemessen. Die Ausgangsspannung von 230V oder 240V (weiss nicht mehr genau) oder so bricht bei Laden mit 6A um knapp über 10V ein und beim Laden mit 10A um weitere 10V (also insgesamt 20V)...

Vielleicht ist doch die Länge ein bisschen ein Problem, oder ist das ein normaler Spannungsabfall für ein so langes Kabel?

Ich hatte das gleich Problem, Ursache war ebenfalls ein Spannungsabfall durch eine lange Zuleitung. Auch nach dem ein neues Kabel mit 4mm Querschintt verlegt war, betrug der Spannungsabfall der 130 Meter langen Leitung vom Sicherungskasten zu meiner Steckdose bei 10 Ampere noch 15 Volt (Spannung sinkt vom 230 auf 210 Volt), dann blinken die beiden Lampen rot und das Laden stoppt. Bei 6 Ampere beträgt der Spannungsabfall knapp 9 Volt (220 - 221 Volt), das toleriert die Ladebox und das Laden funktioniert. Irgendwo habe ich gelesen, dass der maximale Spannungsabfall 5% betragen darf, bei 230 Volt also 11,5 Volt. Für 10 Ampere hätte der Leitungsquerschnitt mindestens 6mm betragen müssen, das ist schon ein ganz schön dickes Kabel. Die Ladebox misst die Spannung vor Ladebeginn und danach. Das hat nichts mit dem Schutzleiter zu tun, da ist die Bedienungsanleitung offensichtlich falsch. Ich denke, in städtischen großen Tiefgaragen wie der, in der mein Auto steht, ist das ein ziemlich verbreitetes Problem, meist gibt es keine ausreichend dimensionierten Stromleitungen und die Zuleitungen können recht lang sein. Man findet mit Wkipedia übrigens einfache Formeln, aus denen sich der Spannungsabfall in Abhängigkeit von Leitungslänge und Strom leicht errechnen lässt. Demnach können 16 Ampere-Stationen bei normalen Querschnitten von 2,5 mm schon nach ein paar Metern ganz schön problematisch werden.