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Re: Vorstellung aus Bayern

Verfasst: 1. Mai 2017 09:17
von Gerald
ard hat geschrieben:
Gerald hat geschrieben:Wir leben halt in einer Ellbogengesellschaft. :?
schon gut, wollte hier keine schlechte Stimmung aufkommen lassen.
Es war kein Angriff auf Dich! Denn ich habe auch folgendes geschrieben:
Soll natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Aber ich persönlich gebe den reinen Elektrofahrzeugen den Vorzug, da ich einen REX habe
.

Soll heissen, ich verurteile deswegen niemand! Aber ich persönlich mach es halt anders weil ich eine ähnliche Einstellung wie z.B. Matthias und Hellmuth habe. Bei mir wäre es so, dass ich ein schlechtes Gewissen hätte, wenn mein Ampera eine Woche am Flughafen an einer Ladesäule angesteckt wäre. Da bin ich halt so. :roll:
Also bitte mal alle locker bleiben! 8-)

Viele Grüße
Gerald

Re: Vorstellung aus Bayern

Verfasst: 1. Mai 2017 09:26
von akkusoon
Der_Vorführer hat geschrieben:
gutti-g hat geschrieben:Wenn die paar Leute die heute elektrisch fahren auch noch die Ladepunkte aus irgendwelchen Gründen nicht benutzen dürfen dann kommt das Thema "Elektromobilität" ja nie voran.
Da sind schon einige dran dies zu tun:
https://www.openpetition.de/petition/on ... -Fahrzeuge
Mag solche ideologischen Grabenkämpfe der "militanten" E-Mobilsten auch nicht - erst recht nicht auf das richtungsweisende Amperakonzept mit der tollen Halten-Funktion bezogen.
Ja, die reine E-Mobität ist der Idealzustand; aber mir geht es es jedenfalls klar um meinen Beitrag zu möglichst gefahrlos atembarer Luft in den Innenstädten. Die Stickoxyde sind schließlich in erheblichen Konzentrationen selbst in Kindergärten gemessen worden!

Unter dem Strich heist das für mich übergangsweise: Innenstadt E, außerorts REX nach Bedarf, wenn die Strecke lang ist. Das CO2 Thema ist für mich ebenfalls wichtig aber weitestgehend entkoppelt davon.

Wenn sich dies schon mal längst durchgesetzt hätte, wäre die Welt schon ein riesiges Stück gesünder. Unser Staat (verdient riesig an den Kraftstoffen mit) und Fossilienlobby haben das auf Kosten aller verhindert - DAS Schlimme, tun dies immer noch! - für mich ein Fall für die Gerichte.

Was hier mit diesen Grabenkämpfen stattfindet ist paradox, ein Kanibalisieren der selben Ideen - typisch deutscher und übertriebener Idealismus. Es gibt eben auch erst ein mal was "dazwischen" - also vertragt Euch doch...
Ach ja, eine Ladesäule möglichst schnell wieder frei machen, diese ist ganz einfach guter Anstand, war übrigens sogar bei den Tesla-Ladern ein Problem.

sodele, alles nur meine Meinung. :|

Re: Vorstellung aus Bayern

Verfasst: 1. Mai 2017 13:23
von mainhattan
akkusoon hat geschrieben: Ach ja, eine Ladesäule möglichst schnell wieder frei machen, diese ist ganz einfach guter Anstand, war übrigens sogar bei den Tesla-Ladern ein Problem.
Geld versaut den Charakter... Ist mir jahrelang Bei dienstlichen Fahrten im ICE 1. Klasse aufgefallen. Daher verwundert Deine Beobachtung nicht...

Re: Vorstellung aus Bayern

Verfasst: 1. Mai 2017 15:39
von Michel-2014
Da hier Tesla erwähnt wurde. Mit der (erzieherischen) Parkgebühr nach Ladeende ist dort für Ordnung gesorgt worden ;-)

Re: Vorstellung aus Bayern

Verfasst: 1. Mai 2017 16:43
von mainhattan
Michel-2014 hat geschrieben:Da hier Tesla erwähnt wurde. Mit der (erzieherischen) Parkgebühr nach Ladeende ist dort für Ordnung gesorgt worden ;-)

und das ist auch gut so.

Re: Vorstellung aus Bayern

Verfasst: 1. Mai 2017 17:37
von akkusoon
mainhattan hat geschrieben:
Michel-2014 hat geschrieben:Da hier Tesla erwähnt wurde. Mit der (erzieherischen) Parkgebühr nach Ladeende ist dort für Ordnung gesorgt worden ;-)

und das ist auch gut so.
JEPP :!:

Re: Wegfahren nach Ladeende vom Destination Charger?

Verfasst: 1. Mai 2017 19:07
von Markus Dippold
mainhattan hat geschrieben:
Michel-2014 hat geschrieben:Da hier Tesla erwähnt wurde. Mit der (erzieherischen) Parkgebühr nach Ladeende ist dort für Ordnung gesorgt worden ;-)
und das ist auch gut so.
Am Schnelllader ist das ja auch ok. Darum geht es hier aber nicht.

Denn am Destination Charger wäre das absoluter Blödsinn und zeigt nur, daß der Ladesäulen-Betreiber das Konzept "Destination Charging" nicht begriffen hat.

Wenn ich am Destination Charger neben der Parkgebühr am Ende noch "Strafgebühr" dafür zahlen muß, weil ich das Auto nicht gleich wegfahre, weil ich halt in der Oper sitze, die Stadtrundfahrt mache, im Schwimmbad bin, dann fahre ich wirklich entweder mit dem Verbrenner hin, oder - und das ist viel wahrscheinlicher - gar nicht. Dann geb ich mein Geld eben woanders aus. Und genau so schreibe ich das den Betreibern auch.

BTW: Genau DAS, Schnelllader mit Destination Chargern (22kW, das sind allerdings keine Schnelllader) gewissermaßen gleichzusetzen, ist beim GE-Thread genauso ... Daher: Bitte genau lesen und unterscheiden.

Mit den bisher genannten Begründungen könnte ich praktisch jeden Renault Zoe hier nach spätestens 1.5 Stunden "anschwärzen".
Insofern sollten sich die Befürworter für "das Wegfahren zeitnah nach Ladeende, auch am Destination Charger" wirklich überlegen, ob so eine Forderung sinnvoll ist. Sowas stellt bei der allgemeinen Bevölkerung, der man den Umstieg auf E-Mobilität schmackhaft machen will, zusätzlich zu den bisher bestehenden (aber unbegründeten) Ängsten eine weitere Einschränkung (oder Gängelung, so kann man es auch nennen) dar. Denn mit dem Verbrenner fahre ich hin und bleibe stehen, bis ich wiederkomme. Und nur weil ich ein E-Auto habe, soll ich die Aktivität unterbrechen? Wenn mir da jemand den Vogel zeigt, kann ich es ihm nicht verdenken.

Re: Wegfahren nach Ladeende vom Destination Charger?

Verfasst: 2. Mai 2017 10:47
von akkusoon
@ Markus Dippold Zustimmung, absolut nachvollziehbar.

Re: Wegfahren nach Ladeende vom Destination Charger?

Verfasst: 2. Mai 2017 22:09
von mitleser
Markus Dippold hat geschrieben:Und nur weil ich ein E-Auto habe, soll ich die Aktivität unterbrechen?
Ja genau. Warum? Weil Du nicht der einzige auf der Welt bist der ein E-Auto hat.
Du musst dir das so vorstellen: Wenn Du deine Aktivitäten nicht unterbrichst, dann können andere nicht laden. Oder umgekehrt gedacht - wenn andere ihre Aktivitäten nicht unterbrechen, dann kannst Du nicht laden.
D.h. wenn Du und deine Gleichgesinnten gegenseitig etwas mehr Netiquette an den (Lade-)Tag legen würden,dann hättet Ihr "beide" was davon, und zwar womöglich freie Plätze.
Und ich persönlich rede nicht von Stunden - geschenkt! -, sondern von Tagen, an denen jemand einen Ladeplatz am Flughafen blockiert - noch dazu mit REX. Und die wenigen Ladeplätze am Düsseldorfer Flughafen sind nach meinem Verständnis auch keine "Destination Charger". Destination Charger sind Ladestation an Zielorten*. Wer aber mit dem Auto zum Flughafen fährt,dort parkt,lädt und anschließend für mehrere Tage wegfliegt,der hat ganz offensichtlich eine andere Destination ;)

* z.B. Hotels,Restaurants,Einkaufszentren usw.

Re: Wegfahren nach Ladeende vom Destination Charger?

Verfasst: 3. Mai 2017 05:44
von Markus Dippold
Was ich bei der Forderung nach der Unterbrechung der Aktivitäten zum Umparken immer vermisse, ist das "Wie".
Wenn ich beschäftigt bin, bin ich beschäftigt.

Wenn das Auto am Flughafen ungeplant (so war es ja) mehrere Tage steht anstatt des einen geplanten Tag, dann ist das eben so.

First come, first served.
So einfach ist das.

Denn die konsequente Weiterführung der Forderung der Befürworter des Umparkens ist, Kurzstrecke mit dem E-Auto, Langstrecke mit dem Verbrenner, Laden dürfen nur Auswärtige, Ortsansässige können es zu Hause.