Opel Ampera & Chevrolet Volt Forum

Aaamperaaa hat geschrieben:Um wieder zum Thema zu kommen:

Klar ist dass der Staat Steuern einnehmen muss. Dennoch sollte er sich auf die Geldströme beschränken und nicht noch Luft, Sonne, Wärme besteuern.

Wenn die Mineralölsteuer weniger wird, dann sollte sich der Staat eben andere Steuern ausdenken, aber bitte immer an den Geldströmen. z.B. Umsatzsteuer erhöhen.

Aber Steuern auf die eigenen Kartoffel oder den eigenen Strom zu erheben ist mittelalterliches Raubrittertum. Damals war das auch schon so.

Hi Amaamperaaa,

genau so ist es! Du hast es so schön, knapp und vor allen treffend formuliert. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Danke für den Beitrag! (mein Blutdruck ist auch schon wieder gesunken)

Eva

Mittelalterliches Raubrittertum: Der Boden gehörte doch wohl den Rittern und nicht den Bauern.
Und die Abgabe war geringer als unsere jetzigen Steuern

Ja, "Zehent" hat das geheißen glaube ich, 10% der Ernte und ein paar Tage/Wochen Frohnarbeit. Wir arbeiten fast ein halbes Jahr für die Steuer mit ein paar zig % und das reicht nicht (muss ja auch noch die Umsatz-, Luxus und sonstige Steuer beim Einkauf dazugerechnet werden). Aber wir fühlen uns freier dabei.
Die Tendenzen waren ja schon immer da, nur haben es die wenigsten bemerkt/gebraucht: wenn du mit Zwetschken aus dem Garten einen Schnaps brennst, mußt du das seit jeher anmelden und versteuern, Jagd, Fischen usw. Nur machen die Leute das nicht mehr.
Beim Strom wird es schon heikler, den braucht jeder, dem sinkenden Mineralölsteuerertrag wird halt etwas nachfolgen.
Luft? Naja die indirekte CO2-Besteuerung ist ja schon soetwas, Atemsteuer auf Sauerstoff würde politisch halt nicht so gut kommen, das böse CO2 schon eher.
Und wenn das transatlatische Handelsbündnis kommt, dann darf endlich auf nenneswert was für das Trinkwasser verrechnet werden. Wahrscheinlich muß dann die Brauchwassernutzung aus der Regentonne auch angemeldet und versteuert werden. Da beten dann alle, dass es nicht regnet

Da hätte ich dann eine gelochte Regentonne zu bieten

georgk111 hat geschrieben:Luft? Naja die indirekte CO2-Besteuerung ist ja schon soetwas, Atemsteuer auf Sauerstoff würde politisch halt nicht so gut kommen, das böse CO2 schon eher.

Luft besteuern? Das ist doch ganz groß im kommen.

Ich sage nur GEZ Beispiel - Jeder zahlt auch die die nichts davon nutzen.

Das ist ausbaufähig aber offtopic:

GEZ zahlen alle auch die die nur RTL schauen, richtig.

Ich schaue niemals RTL und Konsorten muss aber trotzdem den um 10-30% höheren Produktpreis für z.B Waschmittel bezahlen. Warum eigentlich?
Werbungskosten werden auf den Produktpreis aufgeschlagen
Deshalb kostet Persil das Doppelte von Tandil, ist aber identisch.

Ich bin sehr dafür, dass eine Transaktionssteuer auf Finanztransaktionen endlich umgesetzt wird.
Man müssen unsere Regierungen fest in der Hand der Finanz-jongleure sein, wenn die sich so wenig trauen da bei zu gehen. USA und UK haben große Verbindlichkeiten, kämpfen jedoch wie eine Löwin um Ihr Junges gegen eine Transaktionssteuer?
Dabei sehe ich nicht viel positives an einer Firmen-Beteiligung im Millisekundenbereich. Als Arbeitnehmer hat man seiner Firma mit wachsender Zugehörigkeit immer Treuer zu sein, nur der Investor muss das nicht?
Man kann jetzt sicher einige Begründungen zusammen zimmern, warum die "Finanz-Industrie" ihrer "Produkte" bedarf, aber für langfristig positiv halte ich keines. Eine Beteiligung sollte nach meinem Dafürhalten immer dem Firmenwohl dienen. Da gibt es aber aktuell einige Abweichungen davon.