Opel Ampera & Chevrolet Volt Forum

Heute gibt es auch sehr wenig Standardisierung was die Autos relativ teuer macht. Wenn die Asiaten mal günstige E-Autos bauen wollen, werden sie neue Standards erschaffen: Ein Lenkrad für alle Fabrikate und Modelle, Autositze die in jedes Fabrikat und Modell passen, Bremsscheiben, Bremsbeläge usw... Dann kostet eine Bremsscheibe nur noch 1/20 des heutigen Preises. Sportsitze kann man im eBay upgraden, Mittelklasse-Autos kosten dann weniger als 10000 Euros. Wenn wir mal so weit sind, wird es (fast) keine deutschen Autohersteller mehr geben (Analog zu Saba, Dual, Grundig...) Das tut weh aber mir scheint es unvermeidlich.

martinsergio hat geschrieben:Und LG oder Samsung oder wer auch immer, kann doch auch von einem Autobauer Knowhow kaufen

Samsung und LG sind beispielsweise unter Displays weltweit neben ein paar anderen nur noch die einzigen die diese bauen. Sie haben geschafft diese wirklich komplizierten Teile so billig zu machen, dass wir überall Displays haben.
Kann sich noch jemand daran erinnern wie die ersten 14 oder 15 Zoll TFT Monitoren für ein Schweinegeld weggingen? Heute kann jeder locker einen 24 Zoll Monitor kaufen. Niemand kauft mehr Monitore unter 19 Zoll.
Das geht sogar soweit, dass alle Displays egal ob das LG, Samsung oder wer anderes drauf steht im PC Bereich identisch sind, (vielleicht laufen die ja bei einem vom selben Band).

Ich denke, die Asiaten werden ihr Geschäft wittern, denn sind es nicht auch die Asiaten die am stärksten in den Städten vom Smog betroffen sind? Batterien können die Hersteller schon, Motoren sollte kein großes Ding für die sein, fehlt nur noch die "Mechanik" aber die kann man schnell einkaufen.

Ob diese Fahrzeuge dann auch uns gefallen werden? Ich könnte mir zumindest hier noch immer nicht vorstellen, einen Honda oder Toyota zu fahren. Wobei Kia und Hyndai sich ja in relativ kurzer Zeit zu einer ernstzunehmenden Marke entwickelt haben.

Aber auch die Autoindustrie ist schneller geworden als früher, man muss ja nur mal auf den Golf schauen.

Was ist ein Golf??? ?...

Lieber Golf spielen als Golf fahren...

Ob ein Auto für 10000 Euro wirklich was gutes wäre, auch für die Firmen? Ich denke, so funktionieren weder die Menschen, noch die Wirtschaft. Heute ist es auch möglich, ein Handy für 50 Euro (ach was - 20 Euro würden auch reichen !!!) zu machen, das es zum Telefonieren ausreicht. Nur wenige werden es aber kaufen. Stattdessen sehe ich, dass die Leute in allen Schichten und allen Ländern massenhaft I-Phones für mehr als 1000 Euro (samt Verträge für 2 Jahre) tragen. Auch wenn es blöd ist, man wird ständig dazu verführt.

So ist es auch mit den Autos. Schließlich will man übermorgen kein neues kaufen müssen. Warum kauft man sich heute ein SÜV und nicht ein Golf oder ein Honda? Die fahren auch mal von A nach B, und zwar nicht so schlecht?

Hier wäre der Staat gefordert -> a) Anreize schaffen, um austauschbare Autos für 10000 Euro zu bauen und/oder b) Straffen für alle Umweltsünder, die die Welt verpesten, einführen UND diese ständig erhöhen. Nur der Staat ist auch eine art Unternehmen und denkt lieber an Heute und Jetzt, an die tollen Industrien die man hat, an die tollen Steuern, die man über den Bezin bekommt - anstatt an was wäre Morgen oder Übermorgen. Ach ja, da war mal was die Tage über CO2 Grenzen, die irgendwie zu niedrig angesetzt sind... und die Leute fangen an zu denken, dass die Energiewende mit 20 Euro pro Monat und Familie zu teuer ist...

Grüße
(der in letzter Zeit schwarz sehender) Peter

kmkce hat geschrieben:...Hier wäre der Staat gefordert -> ..
Grüße
(der in letzter Zeit schwarz sehender) Peter

Hallo kmkce

Ja, wäre, aber die Angela klopft auf die Kühlerhaube des i3 und denkt dabei an die € 690'000.- Spendengelder der BMW Hauptaktionäre für die CDU . D hats ja geschafft, das die EU-Ziele zur CO2 Reduktion verschoben werden.

Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 27871.html

Zeitlich fällt die Spende in diesem Jahr mit einer heiklen politischen Entscheidung zusammen. Bei einem Treffen der europäischen Umweltminister in Luxemburg verhinderte die Bundesregierung am Montag vorläufig eine Einigung auf strengere Abgasnormen für Autos in Europa. Ziel der Bundesregierung ist es, die Einführung neuer Richtlinien über einen längeren Zeitraum zu strecken, wovon vor allem Oberklasse-Hersteller wie Daimler und BMW profitieren würden. Der EU-Kompromiss sah vor, dass ab 2020 Neuwagen nur noch 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen dürften.

So nach dem Motto, weiter so, was kümmert uns das Klima, die 'Kohle' ist wichtiger.

Grüsse
EcoDrive

Hallo EcoDrive,

das ist eine traurige Geschichte und ein weiteres dunkles Kapitel in der deutschen Umwelt- und Klimapolitik! Ich könnte heulen ...

Und vor einigen Jahren ließ sie sich noch als „die Klima-Kanzlerin“ feiern.
Und der Altmaier wäre besser Wirtschaftsminister geworden. Ich kann mich nicht erinnern, dass der in seiner Amtszeit als Bundesumweltminister irgendwas (positives) für die Umwelt getan hat!

Hallo Joachim

Quelle: http://www.peak-oil.com/2013/10/autolob ... erwirrung/

Hohe CO2-Werte sind ja nichts anderes als ein Indikator für die Menge an Treibstoff, die ein Fahrzeug wegschluckt. CO2 entsteht ja nicht (nur) aus Luft, der Kohlenstoff im Molekül hat seinen Ursprung im Mineralöl, mit dem der Motor gefüttert wird. Eine Flotte mit tatsächlich niedrigen CO2-Werten wäre logischerweise eine Flotte mit niedrigem Treibstoffverbrauch. Die Bundesregierung macht sich mit ihrem Entgegenkommen daher mitschuldig daran, dass auch künftig Fahrzeuge mit hohen Treibstoffverbräuchen auf den Straßen (fahren) stehen

Es ist also die klare Ansage der Automobilindustrie, dass künftige Autos nicht weniger verbrauchen werden. Nur die Werbung wird dann trotzdem von Effizienz, mehr Leistung bei weniger Verbrauch, blue effi... usw sprechen.

Grüsse
EcoDrive

neue Variante von Lars Thomsen

automotiveIT Kongress 2013

https://www.youtube.com/watch?v=8w2jPWmmepk

ab Minute 18 wird es spannend

Lars Thomson - die Referenz überhaupt!