Opel Ampera & Chevrolet Volt Forum

ganz schön ärgerlich, wenn das Laden nicht funktioniert. :-(

Vielleicht hilft es wenn man die Ursache wie folgt einkreist.

Wie es aussieht kann das Ladeproblem verschiedene Ursachen haben:
1. Die Strominstallation bei Euch am Haus ist mangelhaft.
2. Das Ampera-Ladekabel funktioniert nicht richtig.
3. Das Ladegerät im Ampera funktioniert nicht richtig.

Damit Du die einzelnen Ursachen ausschliessen kannst, würde ich folgendes
Vorgehen vorschlagen.
1. Strominstallation funktioniert nicht richtig.
- Testet das Laden an einem anderer Steckdose, bei Freunden usw mit 6 A und 10 A
- Testet das Laden an einer öffentlichen Stromtankstelle.
=> Macht das Laden an anderen Orten keine Probleme liegt es an der Elektroinstallation
im Haus.
=> gibt es überall Probleme weiter zu Punkt 2
2. Das Ampera-Ladekabel funktioniert nicht richtig.
- Der Opel-Händler soll Euch ein anderes Ladekabel zum testen geben und macht
die Test's von Punkt 1.
=> Funktioniert es nun überall gut (zu Hause, bei Freunden und öffentlich).
Liegt es am Kabel
=> bleiben die Probleme weiter zu Punkt 3
3. Das Ladegerät im Ampera Funktioniert nicht richtig.
=> Sollten alle Test's von Punkt 1 und Punkt 2 ein schlechtes Resultat liefern, liegt
der Fehler am Ladegerät im Ampera. Garantiefall Ampera

Ich bin gespannt, was das Resultat dieser Test ist.

Empfehlung zum Laden zu Hause und/oder am Arbeitsplatz:
Ich habe bei mir eine Ladestation von ElectroDrive im Einsatz. Ich kann so mit
16A laden.
http://www.electrodrive-europe.com/de/d ... e_opel.php
Vorteil: Bei Electrodrive kannst Du ein Elektriker anfordern der die gesamte
Anlage überprüft.

EcoDrive hat geschrieben:Der Ampera misst die Spannung, schon vor dem Einschalten des Ladevorgangs. Steht irgendwo im Handbuch, wenn nicht die korrekte Spannung anliegt geht gar nichts. Ändert sich die Spannung, vermutet der Ampera irgendwo eine Erwärmung, die dann zur Abschaltung führt.

Ja genau das ist meine Vermutung weil es eben erst zeitverzögert eintritt.

Die Spannung muss nicht korrekt sein. Sicher läd der Ampera auch noch bei 210 Volt. Entscheidend ist aber die Spannungsdifferenz zwischen lastlosem Zustand und unter Last. Um so höher diese ist um so schlechter die Installation und um so stärker die Leitungs- und vor allem Klemmstellenerwärmung bis hin zum Brand.

Nach diesem Prinzip funktionieren ja auch die Leitungsschutzschalter. Ein B16 beispielsweise löst bei 16A Last noch nicht aus. Auch nicht bei 18 oder 20A. Erst bei 80A erfolgt die magnetische Auslösung. Daher müssen die so abgesicherten Stromkreise mindestens kuzzeitig diese Ströme abkönnen. Die thermische Auslösung hingegen geschieht zeitverzögert je nach Überlast. Bei 18A beispielsweise löst der B16 erst nach Stunden aus. Da es sich dabei aber nicht um ein präzisionsmessgerät handelt und auch die Umgebungstemperatur eine große Rolle spielt, kann das auch viele Stunden dauern oder er bei 18A garnicht auslösen. Bei 20A geht es natürlich etwas schneller aber auch hier sind immer noch eher Stunden als Minuten.

Daher spricht man bei der "B" Kennlinie auch von trägen Sicherungen. Früher war auf den Schraubsicherungen deshalb eine Schnecke abgebildet.


Den Spannungsfall kann man recht einfach selbst messen. Einfach ein Multimeter anschließen und die aktuelle Spannung notieren. Dann einen ohmschen Verbraucher, zu Beispiel einen Bauscheinwerfer oder Elektroheizer, anschließen, dessen Leistung bzw. Stromaufnahme bekannt ist. Und nun erneut die Spannung messen. Bei einem 16A Stromkreis darf der Spannungsfall bei 16A 4% also ca. 9V nicht überschreiten. Hat der Bauscheinwerfer beispielsweise 500 Watt so sind das ca. 2,2A. 16A/2,2A=7,3 9V/7,3=1,2V Das sollte also der maximale Spannungsfall bei so einem 500Watt Verbraucher sein. Um so weniger um so besser. Der Spannungsfall bis zum Ortstrafo sollte bei 16A vernachlässigbar sein, kann aber in alten Netzen in ländlichen Gebieten dennoch bis zu 1% betragen.

Die Messung aber mehrmals wiederholen, da die Netzspannung auch sonst immer etwas schwankt und man sich daher Messfehler einhandeln kann. Womöglich passiert das auch dem Ampera, wenn Deine Netzspannung etwas unruhig ist, weil im selben NS-Netz ein Industriebetrieb ungleichmäßige Last angeschlossen hat. Das passiert u.a. in Betonwerken, Sägewerken, Steinbrüchen oder Mühlen, wenn die Produktionsanlagen nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen.

Das kann man aber leider nur mit einem Oszi messen, den jetzt eben nicht mal jeder rumstehen hat.

hallo ihr lieben hilfsbereiten ampera-fahrer!

ich möchte euch kurz über den neusten stand der dinge informieren bezüglich unserem ladeproblem:
unser ladegerät wurde von der garage ausgewechslet und seither funktioniert es fast gut. fast und nicht ganz, weil wir in der garage nur mit 6A laden können. bei 10A funktioniert es nicht :-(
ziemlich sicher sind dort die kabel zu dünn...

lieber gruss von aglaja

relax-it.ch hat geschrieben:hallo ihr lieben hilfsbereiten ampera-fahrer!

ich möchte euch kurz über den neusten stand der dinge informieren bezüglich unserem ladeproblem:
unser ladegerät wurde von der garage ausgewechslet und seither funktioniert es fast gut. fast und nicht ganz, weil wir in der garage nur mit 6A laden können. bei 10A funktioniert es nicht :-(
ziemlich sicher sind dort die kabel zu dünn...

lieber gruss von aglaja

Hallo aglaja,
ist bei mir in der Tiefgarage trotz Verlegung eines 130 Meter langen neuen 4mm dicken Kabels genau so, siehe viewtopic.php?f=25&t=731&p=9232#p9232 . Bei 10 Ampere sank die Spannung von 230 auf 215 Volt (zuviel für das Ladegerät, auch wenn der Elektriker meinte, dass die Leitung trotzdem für 16 Ampere gut ist), bei 6 Ampere auf 219 Volt - das ist für das Ladegerät offenbar gerade noch ok.
Funktioniert aber gut, ist mir auch ziemlich egal, ob die Ladung über Nacht vier oder 8 Stunden dauert. :-)

wolf hat geschrieben:… Bei 10 Ampere sank die Spannung von 230 auf 215 Volt …

Mit diesem Ladeverlust (wenn 6 Stunden für eine Vollladung benötigt wird) könnte der Ampera ca. 5 km weit fahren!