EcoDrive hat geschrieben:
Bei tiefen Temperaturen steigt der Innenwiderstand des Akku. Die Leistung sinkt, kennt man ja vom Handyakku. Aber was geschiet im innern einer Zelle?
Der Innenwiederstand ist bei tiefen Temperaturen aus dem Grunde so hoch, da die Lithiumionen und auch alle anderen Spezies einfach bei tiefen Temperaturen sehr unbeweglich sind. Die Diffusion ist durch geringe selbst Bewegung aber auch durch erhöhre Viskosität des Elektrolyts gehindert. Wo die Lithiumionen sich nur langsam bewegen können, da fließt auch nur ein geringer Strom.
EcoDrive hat geschrieben:
Die Ionen fliessen doch dahin wo's wärmer ist, da ein geringerer Widerstand.
Das kann ich so nicht stehen lassen. Zwar fällt mir gerade keine Begründung dafür ein, dass es so ist oder dass es nicht so ist, aber ich denke so einfach ist es nicht. Das einzige was dafür spricht ist die Entropie (Streben nach höhrer Unordnung), da in wärmeren Bereichen stärkere Schwingungen resultieren.
Wie oben schon erwähnt ist bei geringen Temperturen der Innenwiederstand hoch, bei hohen aber ebenfalls.
Hier liegt die Begründung nicht in der geringen Diffusionbeweglichkeit der Ionen sondern in derer der anderen Ionen. Die Schwingungen anderer Ionen nehmen mit der Temperatur zu und "hintern" die Lithiumionen daran zu fließen. Man stelle sich bildlich eine Masse von Menschen vor durch die man durch möchte aber jeder einzelne außer man selber bewegt sich immer hin und her. Klar das es dann schwirieger ist dadurch zu kommen, als wenn jeder einfach stehen bleiben würde.
Dennoch kann sofern wie einen Feststoffelektrolyt haben bei hohen Temperaturen die Ionenleitfähigkeit stark ansteigen, was zu einer Ernidriegung des Wiederstandes führt.
Es gibt eben mehrer Effekte die Frage ist immer wie stark bei welcher Temperatur kommt welcher Effekt zum tragen. Ohne Messungen kann man das nur sehr schwer einschätzen.
EcoDrive hat geschrieben:
Irgenwann ist da voll, beziehungsweise die Kathode der Akkuzelle voll.
Diese Aussage habe ich nicht ganz verstanden. Es ist klar, dass die Lithiumionen sich in ein Gitter einlagern müssen. Es stellt sich die Frage bei welcher Temperatur dieser Einlagerungseffekt maximiert ist. Bei hohen sicher nicht, da hier das Gitter selber zu stark schwingt und weniger "freie" Plätze zur Verfügung stellt.
EcoDrive hat geschrieben:
Bei Rundzellen, die Zelle ist ja aufgewickelt, ist die gesamtflächige, gleichmässige Kühlung nicht möglich.
Wie du schon sagtes ist die Rundzelle effektiv schwieriger zu kühlen, da die Außenfläche ja minimiert wurde. Es wird bei einer gekühlten Rundzelle zwischen außen und innen ein größrer Temperaturgradient auftretten als bei Flachzellen, schon alleine geometrisch bedingt.
Die Frage ist nur wieviel macht das bei einer Rundzelle aus ? Ich denke 5°C Unterschied im Extremfall machen nicht viel aus, es sei den Außen sind schon 50°C oder mehr. Trotzdem würde ich aus dem Grund nicht von Rundzellen abrücken, sofern man hier eine vernüftige Lösung konstruiert sind Rundzellen sicher genau verwendbar wie Flachzellen.