Viele kleine vs. eine grosse Ladung

sonixdan
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Viele kleine vs. eine grosse Ladung

Beitrag von sonixdan »

Ich habe einen Arbeitsweg (hin und zurück) von weniger als 20 Km.

Was ist eurer Meinung nach für die Batterie besser?
- erst Laden, wenn weniger als 20 Km Restreichweite vorhanden sind
- oder jede Nacht Volladen

Wodurch altert die Batterie eigentlich?
- durch die Anzahl Ladungen und Entladungen
- oder durch die geladene und abgegebene Strommenge?

PS: Ich dachte, Li-Ion Batterien altern auch durch einen chemischen Prozess im Inneren, der sich nicht aufhalten lässt. Ich erinnere mich, dass die ersten Notebooks und Handys mit Li-Ion Akkus nach ziemlich genau 2 Jahren hinüber waren. Der Ausfall der Akkus passierte dabei innert sehr kurzer Zeit. Zwei Jahre lang war alles in Ordnung und dann plötzlich, innerhalb weniger Wochen, war die Leitung komplett weg. Bei neueren Handys und Notebooks konnte ich das aber nicht mehr beobachten.
Tango
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Re: Viele kleine vs. eine grosse Ladung

Beitrag von Tango »

Also die heutigen Akkus haben ja keinen Memmorieefekt und Ladezyklen ob jetzt Teilladung oder Volladung werden entsprechend aufgeteilt. D.h. wenn ich nur 50% lade entspricht das einem halben Ldezyklus. Die Weissheit stammt von der Zebra Batterie meines Twingos, und die Ampera Batterie ist ja sicher besser (moderner). Also lieber immer Aufladen, denn man weiss ja nie was am nächsten Tag ist.

Gruss Joe
Gruss Tango / Joe

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EcoDrive
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Re: Viele kleine vs. eine grosse Ladung

Beitrag von EcoDrive »

So sehe ich das auch, es wird ja bereits geladen (Rekuperation), wenn du vom Strompedal gehst.

Grüsse
EcoDrive
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Re: Viele kleine vs. eine grosse Ladung

Beitrag von Priusfan »

Also wenn es nach Ladezyklen oder Stromdurchsatz gehen würde, wäre mein Akku im Prius schon lange breit.

Durch Rekuperation und darauffolgender Entladung wird je 100km die komplette Kapazität mehrfach Ge- bzw. Entladen. Nach 135.000km hat mein Akku schätzungsweise bereits über 5000 Vollladezyklen durch und ist immer noch Fit.

Auf den Ampera umgerechnet wären das 5000*60km=300.000km, wenn immer nur rein elektrisch gefahren wird.

Allerdings kommt noch die kalendarische Alterung hinzu. Und hier fehlen bei LiIon Akkus noch die Erfahrungswerte. Das kann man ja auch recht schlecht sumulieren, wenn man keine Zeitmaschine hat ;)

Da müsen wir uns eben überaschen lassen. Ich würde sagen in 10 Jahren greifen wir das Thema nochmal auf. ;)
Yellow
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Re: Viele kleine vs. eine grosse Ladung

Beitrag von Yellow »

Meines Wissens nach ist es bei Lithium-XXX-Akkus sogar besser, sie öfter mit kleinen "Füllungen" zu laden als seltener mit grösseren!

Das Einzige, was wichtig ist - und das sollte man beachten - den Akku immer voll(!) zu laden. Also nicht bei 40% Restkapazität anstöpseln und auf 80% laden sondern lieber immer jeder Tag auf 100% laden, auch wenn er nur auf 80% runter ist.

So mache ich es seit Jahren mit meinen Handys und und Modellbauakkus und es hat sich noch nie(!) einer verabschiedet.
Gruss

Stefan
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slv rider
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Re: Viele kleine vs. eine grosse Ladung

Beitrag von slv rider »

Und ich habe gehört man soll nie vollgeladen liegen lassen und nie ganz leer werden lassen. Seit dem habe ich sogar Bedenken mein teures SGS2 vollgeladen liegen zu lassen...
Tscha. So ist das.
Irgentwo stand auch das das Ampera-Akku wenn vollgeladen real nur zu 80% geladen ist.
Yellow
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Re: Viele kleine vs. eine grosse Ladung

Beitrag von Yellow »

slv rider hat geschrieben:Irgentwo stand auch das das Ampera-Akku wenn vollgeladen real nur zu 80% geladen ist.
Das wäre mir neu!

Ja das Volladen ist wichtig, weil am Ende des Ladevorgangs das "Balancing" der Einzelzellen stattfindet.
Gruss

Stefan
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Martin
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Re: Viele kleine vs. eine grosse Ladung

Beitrag von Martin »

Yellow hat geschrieben:Das wäre mir neu!

Ja das Volladen ist wichtig, weil am Ende des Ladevorgangs das "Balancing" der Einzelzellen stattfindet.

Jede Zelle wird einzeln Überwacht, Balancing beim Volladen ist bei LiO nicht möglich und bei Einzelüberwachung nicht nötig.

Der Prozess kann bei NiCD Akkus benutzt werden wo es keine Überwachung der einzellnen Zelle gibt.
Dort gibt die volle Zelle wärme ab wärend die anderen Zellen eben noch Energie speichern. Das wäre für LiO Zellen aber tödlich. :)
Bild Nicht mal fliegen ist schöner.
Yellow
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Re: Viele kleine vs. eine grosse Ladung

Beitrag von Yellow »

Martin hat geschrieben:Jede Zelle wird einzeln Überwacht, Balancing beim Volladen ist bei LiO nicht möglich und bei Einzelüberwachung nicht nötig.
Wo hast Du das denn her?

Natürlich ist es sehr wichtig, dass beim Laden jede Zelle am Ende des Ladevorgangs auf 4,2 Volt "ausbalanciert" wird!
http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator
Gruss

Stefan
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Martin
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Re: Viele kleine vs. eine grosse Ladung

Beitrag von Martin »

Yellow hat geschrieben:
Martin hat geschrieben:Jede Zelle wird einzeln Überwacht, Balancing beim Volladen ist bei LiO nicht möglich und bei Einzelüberwachung nicht nötig.
Wo hast Du das denn her?

Natürlich ist es sehr wichtig, dass beim Laden jede Zelle am Ende des Ladevorgangs auf 4,2 Volt "ausbalanciert" wird!
http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator

So jetzt bekommen wir es zusammen. :)
In dem Wiki Artikel stehts sogar drinne wie das balancing von LiO Akkus gemacht wird.

"....in denen zur Spannungserhöhung mehrere Zellen in Reihe geschaltet werden, verfügen oft auch über eine Elektronik, die durch sog. „Cell-Balancing“-Ladung und Entladung für jede einzelne Zelle individuell regelt."

Das es auch im Opel so ist habe ich vor langer Zeit mal gelesen, bitte frag nicht wo... :)
Es macht ja auch sinn um die Teure Batterie möglichst lange zu erhalten.

Wie schon erwähnt ist das bei NiCD nicht nötig. (siehe Oben)
Bild Nicht mal fliegen ist schöner.
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