Ist der Ampera wirklich das richtige für mich?

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exsaapido

Ist der Ampera wirklich das richtige für mich?

Beitrag von exsaapido »

Hallo
wie ich hier viewtopic.php?f=4&t=5671 geschrieben habe, bin ich entschlossen, auf E-Antrieb umzusteigen. Aufgrund der noch recht dünnen Ladesäulendichte erscheint mir der Ampera als die richtige Wahl.
Nach gründlichem Lesen hier im Forum keimen aber leichte Zweifel auf, ob der Ampera und mein Nutzungsverhalten gut zusammen passen.
Da ich in der glücklichen Lage bin, täglich mit dem Rad zur Arbeit pendeln zu können, beschränkt sich der Einsatz des Amperas auf 2 - 3 Wochenenden im Monat. Je nach Grund sind es dann ca. 20 -150 Km.
Dazu kommen dann noch ein paar längere Urlaubsfahrten im Jahr. Den Rest verbringt er dann in der Garage.

Wie wirkt sich dieses Nutzungsprofil auf die Lebensdauer z.B. von Antriebs- und 12V Batterie aus?
-Langes stehen mit vollem Akku soll ja nicht so gut sein, oder?
-Kann es zu Störungen duch eine dann schwach oder nicht geladene 12V Batterie kommen?
-(Immer mit einem Ladegerät zu hantieren ist ja auch blöd).
Oder gibt es ein paar einfache "Verhaltensregeln", um sich keine Sorgen mehr machen zu müssen?

Der Ampera wäre für mich schon eine gelungene Verbindung von Notwendigkeit, Spaß und Vernunft :)
Ich freue mich auf einen regen Erfahrungsaustausch. Der Ampera soll sich ja bei mir nicht kaputtstehen :mrgreen:

Gruß
Loader230V
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Re: Ist der Ampera wirklich das richtige für mich?

Beitrag von Loader230V »

Guten Morgen exsaapido,
bei deinem Fahrprofil stellt sich die Frage, ob Du überhaupt ein eigenes Fahrzeug brauchts :?: .

Für die 2-3 Wochenenden mit 20 bis 150 km und für den Urlaub wäre vielleicht ein Leihwagen in Erwägung zu ziehen.

Hätte folgende Vorteile:

- keine Anschaffungskosten für ein Fahrzeug
- kein Wertverlust
- keine Reparaturen und keine Wartungskosten
- kein Reifenverschleiß
- keine Steuer und keine Versicherung
- immer das neueste Modell fahren
- und die Garage kannst Du dann vermieten

Wäre das vielleicht eine Überlegung wert :?:

Schöne Grüße
Lothar
Stell Dir vor es gibt genug Strom und keiner fährt damit.
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he2lmuth
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Re: Ist der Ampera wirklich das richtige für mich?

Beitrag von he2lmuth »

Meine Kurzantwort: Nein :)

Den Spassfaktor muss ich natürlich außeracht lassen. ;)
L.G. Hellmuth

Es ist keinesfalls ausreichend lediglich keine Überlegungen anstellen zu können, man muss auch unfähig sein diese mitzuteilen.
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STdesign
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Re: Ist der Ampera wirklich das richtige für mich?

Beitrag von STdesign »

Traumhaft, ich würde so gern wieder mit dem Rad auf Arbeit fahren können. Behalte dir das bei :!:

Bei 2...3 Wochenende pro Monat müsste man das ganze im Vergleich zum Mietwagen schon gezielter durchrechnen. Das wären immerhin um die 24...36 Fahrzeugmietungen im Jahr. Damit verbunden ist ja auch der "Aufwand" der Fahrzeugabholung und -abgabe.

Ein Fahrzeug, dass alle 10 Tage bewegt wird, erleided m. E. keine Standschäden, erst recht nicht wenn es ansonsten in der Garage steht und nicht der Witterung ausgesetzt ist. Meine früheren Verbrenneraustos standen häufiger mal 10...14 Tage am Straßenrand, war nie ein Problem. Was die HV-Batterie angeht, rät Opel für Standzeiten bis 4 Wochen, das Auto anzustecken (womit du auch immer einen vollen Akku hättest). Von daher, herstellerseitig scheinbar keine Bedenken. Ich teile diese Auffassung, v.a. wenn in den stattfinden Fahrten der Akku "gestresst" wird und komplette Zyklen durchläuft.

Ich würde an deiner Stelle eher überlegen, ob ein BEV (Zoe, Ioniq, ggf. E-Golf, ...) eine Alternative wäre. Für die echten Ürlaubsfahrten, dann ggf. Mietwagen

Nachtrag: Zumindest die späten Amperas bieten auch eine Erhaltungsladung der 12V-Batterie für 30 Tage bei angestecktem Fahrzeug. Leider weiß ich nicht, wann dieses Feature eingeführt wurde. Von Beginn an gab es das meines Wissens nicht.
Beste Grüße, STdesign
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exsaapido

Re: Ist der Ampera wirklich das richtige für mich?

Beitrag von exsaapido »

Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
Das mit dem Rad hat sich vor 10 Jahren so ergeben. Aber seit dem jeden Tag ganzjährig(!)
unterwegs (OK, sind nur 5KM pro Tag, aber immerhin :mrgreen: ).

Klar könnte man sich überlegen, ganz auf ein eigenes Auto zu verzichten, aber hier am
Wohnort (Kleinstadt) ist mir Mietwagen etwas zu unflexibel und Carsharing gibt es leider nicht.
STdesign hat geschrieben: 10. Nov 2018 11:25 Was die HV-Batterie angeht, rät Opel für Standzeiten bis 4 Wochen, das Auto anzustecken (womit du auch immer einen vollen Akku hättest). Von daher, herstellerseitig scheinbar keine Bedenken.
DAS hört sich doch sehr gut an! Da habe ich wohl beim Lesen hier im Forum was missgedeutet. Ich meine gelesen zu haben, länger Abstellen wäre besser mit halbvollen Akku, wenn Vollladen, dann kurz vor der Fahrt. Aber so passt das schon besser.
STdesign hat geschrieben: 10. Nov 2018 11:25 Ich würde an deiner Stelle eher überlegen, ob ein BEV (Zoe, Ioniq, ggf. E-Golf, ...) eine Alternative wäre.
Ein reiner E-Wagen wäre natürlich toll (weniger und überschaubarere Technik usw.), aber da gefällt mir z.Zt. kein einziger. Man(n) ist halt Augenmensch und der Ampera gefällt... :D
STdesign hat geschrieben: 10. Nov 2018 11:25 Nachtrag: Zumindest die späten Amperas bieten auch eine Erhaltungsladung der 12V-Batterie für 30 Tage bei angestecktem Fahrzeug. Leider weiß ich nicht, wann dieses Feature eingeführt wurde. Von Beginn an gab es das meines Wissens nicht.
Das klingt doch auch sehr gut! Gibt es da noch genauere Infos zu (z.B. ab welchem MY etc)?

Dank&Gruß
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STdesign
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Re: Ist der Ampera wirklich das richtige für mich?

Beitrag von STdesign »

exsaapido hat geschrieben: 10. Nov 2018 21:24 DAS hört sich doch sehr gut an! Da habe ich wohl beim Lesen hier im Forum was missgedeutet. Ich meine gelesen zu haben, länger Abstellen wäre besser mit halbvollen Akku, wenn Vollladen, dann kurz vor der Fahrt. Aber so passt das schon besser.
Beide Infos findest du in der Bedienungsanleitung, ist auch hier unter der entsprechenden Rubrik verlinkt. Diese unterscheidet zwischen länger (bis 4 Wochen wie oben geschrieben) und noch länger (Einlagerung ab 4 Wochen bis 12 Monate, dort trifft das mit dem halbvollen HV-Akku zu). Über 12 Monate ist kein Thema für Opel, wer will schon so lange verzichten :lol:
exsaapido hat geschrieben: 10. Nov 2018 21:24 Ein reiner E-Wagen wäre natürlich toll (weniger und überschaubarere Technik usw.), aber da gefällt mir z.Zt. kein einziger. Man(n) ist halt Augenmensch und der Ampera gefällt... :D
Mit paar geilen Felgen und getönten Scheiben hinten finde ich den Zoe ansehnlich. Aber klar, Geschmackssache.
exsaapido hat geschrieben: 10. Nov 2018 21:24 Das klingt doch auch sehr gut! Gibt es da noch genauere Infos zu (z.B. ab welchem MY etc)?
Habe mich nochmal durch's TIS gewühlt und die Stelle wiedergefunden. Anschließend für die verschiedenen Modelljahre danach gesucht. Ab MY2013 (DU) ist die Funktion "Batteriewartungsmodus" beschrieben.
Der Batteriewartungsmodus ist eine automatische Funktion, die eine Tiefentladung der 12 V-Batterie unter spezifischen Umständen verhindert. Er wird aktiviert, wenn das Batterieladerkabel Fahrmotor in die Buchse Hybrid/EV-Batterieladung gesteckt und das Hybrid/EV-Batteriepaket nicht geladen wird. Der Betrieb hängt davon ab, ob der Leistungsmodus „Fahrzeug Aus“ oder „Fahrzeug im Servicemodus“ ist. Bei „Fahrzeug Aus“ wird die 12 V-Batterie in periodischen Intervallen bis zu maximal 30 Tage lang überwacht. Bei „Fahrzeug im Servicemodus“ wird die 12 V-Batterie in periodischen Intervallen bis zu maximal 60 Stunden lang überwacht. Wenn Spannung niedrig ist, wird die 12 V-Batterie vom Batterielader bis zu vier Stunden lang mithilfe einer externen Spannungsversorgung geladen. Mit dieser Funktion wird nur eine Tiefentladung der 12 V-Batterie verhindert, sie lädt die Batterie nicht vollständig auf. Dies ist effizienter als eine kontinuierliche Erhaltungsladung, wodurch die Verwendung einer externen Spannungsversorgung minimiert wird. Unter normalen Umständen wird im Batteriewartungsmodus bei einer geladenen Batterie und einem geparkten Fahrzeug einfach die Spannung überwacht, und es ist kein Laden erforderlich. Im Modus „Fahrzeug Aus“ hält der Batteriewartungsmodus die 12 V-Batterie bis zu 30 Tage lang geladen. Für längere Zeiträume finden Sie Anweisungen in der Bedienungsanleitung.
An meinem Auto ist mir die Funktion bislang 2x aufgefallen (Die erhöhte Batteriespannung verwirrte das Ortungssystem, weshalb es einen stillen Alarm auf's Handy gab. Sonst wüßte ich wohl nix davon). Auch die Ladezeit von 4 Stunden kann ich bestätigen. Allerdings sollte meine 12V Batterie weit weg von tiefentladen gewesen sein :? Naja, wer weiß. Der Modus tut jedenfalls.
Beste Grüße, STdesign
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Re: Ist der Ampera wirklich das richtige für mich?

Beitrag von he2lmuth »

Wie ich schrieb: ;)

7 Wochen, HV batt auf 60%, 12 V vollgeladen 12,7 V, NICHT AM NETZ.

Danach HV Batt auf 58%, 12V bei 12,4 V.

Schönen Sonntag
L.G. Hellmuth

Es ist keinesfalls ausreichend lediglich keine Überlegungen anstellen zu können, man muss auch unfähig sein diese mitzuteilen.
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