Geschwindigkeitsabhängiger "Leckstrom" im Leerlauf

Oliver
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Re: Geschwindigkeitsabhängiger "Leckstrom" im Leerlauf

Beitrag von Oliver »

Priusfan hat geschrieben:Fährt man hingegen die ganze Strecke rein elektrisch und ist die Abfahrt ohne Rekuperation zu meistern, dürfte sich das beim Ampera nix nehmen.
Nur dann wäre es bergab sehr schwierig konstant 50 km/h zu fahren (ohne Rekuperation; ausser mit sehr leichtem Gefälle...). Und mit Rekuperation wäre klar die ebene Strecke effizienter.
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Martin
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Re: Geschwindigkeitsabhängiger "Leckstrom" im Leerlauf

Beitrag von Martin »

Priusfan hat geschrieben:Das nennt sich dann Pulse&Glide.
Hallo Priusfan,

könntest du mir das bitte etwas näher erklären, Puls&Glide habe ich selbst schon mal gehört.
Was mich interessiert wie der Gas - Gleitintervall sein muss. Im Grunde ist es PWM mit dem Gaspedal :)

Mach mal bitte eine Aussage zur 'Pulsweite' EIN/Aus. Würde das gerne meinem Kollegen (P2-Fahrer) mal mitteilen.
Danke.
Bild Nicht mal fliegen ist schöner.
Tachy
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Re: Geschwindigkeitsabhängiger "Leckstrom" im Leerlauf

Beitrag von Tachy »

Tango hat geschrieben:Hallo Johannes

Da gebe ich dir Recht. Nur hast du ja feststellen müssen, dass das beim Ampera wegen seines koplizerten Planetengetriebesystem auch nicht Stromlos geht. Beim Twingo könnte ich es schon machen und es würde etwas bringen, nur sind die Gefällstrecken nicht immer der gewünschten Geschwindigkeit entsprechend, und ich kann ja nicht schon 300 m vor dem Rotlicht ausrollen lassen um präziese vor dem Rotlicht mit 0km/h anzuhalten. Das würde die anderen Fahrer schön verärgern. Wenn das Gefälle mit der gewünschten Geschwindigkeit übereinstimmt Segle ich ja auch mit Tempomat. Hab's früher schon mal geschrieben. Das ist meine Meinung. Aber von mir aus kann jeder machen wie er will.

Gruss Joe
Hallo Joe,

ich hatte bei der ganzen Fragestellung eigentlich nie das Fahrverhalten im Blick, sondern immer nur die Physik ;) Um das geht es mir hier auch: Wie man den Verbrauch beim elektrischen Fahren optimiert.

Mit dem Tempomaten kann man nicht segeln, sondern nur gleichmäßiger fahren. Der Tempomat regelt die Geschwindigkeit, fährt man damit bergauf, zieht man Strom, fährt man bergab, regelt der Tempomat mittels Rekuperation.


Rein elektrisch gefahren ist man auf Strecke 2 effizienter.
EcoDrive
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Re: Geschwindigkeitsabhängiger "Leckstrom" im Leerlauf

Beitrag von EcoDrive »

Tachy hat geschrieben: Hallo Joe,

ich hatte bei der ganzen Fragestellung eigentlich nie das Fahrverhalten im Blick, sondern immer nur die Physik ;) Um das geht es mir hier auch: Wie man den Verbrauch beim elektrischen Fahren optimiert.

Mit dem Tempomaten kann man nicht segeln, sondern nur gleichmäßiger fahren. Der Tempomat regelt die Geschwindigkeit, fährt man damit bergauf, zieht man Strom, fährt man bergab, regelt der Tempomat mittels Rekuperation.
Hallo Tachy
Ich bin da der Meinung von Joe, wenn das Gefälle den Energiebedarf für Rollwiederstand inkl. Planetengetriebe und Hauptmotor, Luftwiderstand aufhebt, dann segelt doch der Ampera auch mit Tempomat. Der Tempomat wird keinen Vortrieb und keine Rekuperation 'ansteuern'.
Das macht der Tempomat bestimmt besser als jeder 'Gasfuss'.

Als langjähriger Tempomatfahrer, benutze ich diesen auch für fast alle Geschwindigkeitsanpassungen. Sogar fürs Überholen auf der Autobahn, wenn genug Platz hinter mir ist. Ich benutze den Tempomaten nicht einfach nur dafür eine bestimmte Geschwindigkeit zu halten.
Es ist eine stete 'Arbeit' mit dem Tempomaten, anstelle des 'Gasfusses'.

Auf den Ampera bezogen bin ich der Überzeugung, dass man nur mit dem Tempomaten mehr Reichweite und damit mehr Effizienz erreicht.


Grüsse
EcoDrive
Opel Ampera, 2012 seit 3.5.12.
Vollständige Datenerfassung seit 6.5.12
35504 km elektr. mit 12,88 kWh/100km ab Akku.
16,58 kWh ab geeichtem Zähler
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Re: Geschwindigkeitsabhängiger "Leckstrom" im Leerlauf

Beitrag von Tango »

EcoDrive hat geschrieben:
Tachy hat geschrieben: Hallo Joe,

ich hatte bei der ganzen Fragestellung eigentlich nie das Fahrverhalten im Blick, sondern immer nur die Physik ;) Um das geht es mir hier auch: Wie man den Verbrauch beim elektrischen Fahren optimiert.

Mit dem Tempomaten kann man nicht segeln, sondern nur gleichmäßiger fahren. Der Tempomat regelt die Geschwindigkeit, fährt man damit bergauf, zieht man Strom, fährt man bergab, regelt der Tempomat mittels Rekuperation.
Hallo Tachy
Ich bin da der Meinung von Joe, wenn das Gefälle den Energiebedarf für Rollwiederstand inkl. Planetengetriebe und Hauptmotor, Luftwiderstand aufhebt, dann segelt doch der Ampera auch mit Tempomat. Der Tempomat wird keinen Vortrieb und keine Rekuperation 'ansteuern'.
Das macht der Tempomat bestimmt besser als jeder 'Gasfuss'.

Als langjähriger Tempomatfahrer, benutze ich diesen auch für fast alle Geschwindigkeitsanpassungen. Sogar fürs Überholen auf der Autobahn, wenn genug Platz hinter mir ist. Ich benutze den Tempomaten nicht einfach nur dafür eine bestimmte Geschwindigkeit zu halten.
Es ist eine stete 'Arbeit' mit dem Tempomaten, anstelle des 'Gasfusses'.

Auf den Ampera bezogen bin ich der Überzeugung, dass man nur mit dem Tempomaten mehr Reichweite und damit mehr Effizienz erreicht.


Grüsse
EcoDrive
Genau, das ist auch meine Meinung, da der Tempomat beim Ampera besonderst feinfühlig und schon ab 28 km/h arbeitet. Wenn ich mit dem Fuss gas gebe bin ich plötztlich zu schnell, gehe wieder vom gas (es wird rekuperiert) bin dan wieder zulangsam und muss wieder gas geben. So geht das viel einfacher und ist die sparsamere Fahrweise. Rikarda fährt ja auch mit Tempomat.

Gruss Joe
Gruss Tango / Joe

möglich aber nicht Alltäglich
201,8 km E-Reichweite mit 10,2 kWh mit RE bei 4 Pässefahrt
171,7 km E-Reichweite mit 10,1 kWh ohne RE
98,8 km E-Reichweite mit 9,7 kWh ohne RE auf der Strecke Swiss-Ecodrive 2013
Tachy
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Re: Geschwindigkeitsabhängiger "Leckstrom" im Leerlauf

Beitrag von Tachy »

EcoDrive hat geschrieben: Ich bin da der Meinung von Joe, wenn das Gefälle den Energiebedarf für Rollwiederstand inkl. Planetengetriebe und Hauptmotor, Luftwiderstand aufhebt, dann segelt doch der Ampera auch mit Tempomat. Der Tempomat wird keinen Vortrieb und keine Rekuperation 'ansteuern'.
Das passt aber nur dann, wenn das Gefälle ganz genau passt, dass sich das Gefälle mit dem Fahrwiderstand die Waage hält. Ist es zu steil, wird der Tempomat Rekuperation anfordern, ist es zu flach, regelt er in den Antrieb.
Tango
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Re: Geschwindigkeitsabhängiger "Leckstrom" im Leerlauf

Beitrag von Tango »

Tachy hat geschrieben:
EcoDrive hat geschrieben: Ich bin da der Meinung von Joe, wenn das Gefälle den Energiebedarf für Rollwiederstand inkl. Planetengetriebe und Hauptmotor, Luftwiderstand aufhebt, dann segelt doch der Ampera auch mit Tempomat. Der Tempomat wird keinen Vortrieb und keine Rekuperation 'ansteuern'.
Das passt aber nur dann, wenn das Gefälle ganz genau passt, dass sich das Gefälle mit dem Fahrwiderstand die Waage hält. Ist es zu steil, wird der Tempomat Rekuperation anfordern, ist es zu flach, regelt er in den Antrieb.
Aber Tachy

Beim Segeln musst Du ja auch Bremsen, wenn das Fahrzeug schneller wird als gesetzlich erlaubt, oder Gasgeben wenn es zu langsam ist und die Fahrer hinter Dir die Lichthupe betätigen. Und das ideale Gefälle für die angestrebte Geschwindigkeit ist eh selten.

Gruss Joe
Gruss Tango / Joe

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Re: Geschwindigkeitsabhängiger "Leckstrom" im Leerlauf

Beitrag von Priusfan »

EcoDrive hat geschrieben:Aber Tachy

Beim Segeln musst Du ja auch Bremsen, wenn das Fahrzeug schneller wird als gesetzlich erlaubt, oder Gasgeben wenn es zu langsam ist und die Fahrer hinter Dir die Lichthupe betätigen. Und das ideale Gefälle für die angestrebte Geschwindigkeit ist eh selten.

Gruss Joe
Dann ist es aber kein Segeln mehr.

Beim Tempomat wird ganz penibel die Geschwindigkeit gehalten. Selten sind Gefällesträcken durchweg gleichmäßig im Winkel. Dazu kommt noch der Wind, unterschiedliche Asphalte etc. All das regelt der Tempomat aus.

Beim Segeln hingegen kann sich die Geschwindigkeit schonmal reduzieren oder leicht erhöhen. So lange man dabei nicht die "Blauen" verärgert oder sich Lichthupen einfängt, ist Segeln wirtschaftlicher als Tempomat.

Wenn man bekannte Strecken fährt, kann man ja an Gefällestrecke etwas herumexperimentieren. Wie hoch sollte die Anfangsgeschwindigkeit sein um möglichst lange ohne aktive Geschwindigkeitsänderung Segeln zu können? Wie im Rennsport gilt auch hier den optimalen Bremspunkt zu finden. Leichtes Rekuperieren ist wirtschaftlicher als Ankerwurf. Daher hohe Ströme vermeiden. Das gilt auch fürs Beschleunigen.

Patentrezept auch hier: Vorausschauend fahren. Dann muss man nicht so oft bremsen und kann mehr rollen.

Spezis werden auf diese Art- und Weise sicher die elektrischen 100km knacken.
Tachy
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Re: Geschwindigkeitsabhängiger "Leckstrom" im Leerlauf

Beitrag von Tachy »

Einach gesagt: "Segeln" ist Seifenkistenrennen ;)
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Martin
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Re: Geschwindigkeitsabhängiger "Leckstrom" im Leerlauf

Beitrag von Martin »

Tachy hat geschrieben:Einach gesagt: "Segeln" ist Seifenkistenrennen ;)
:D
Typisch Tachy, alle fahren Ampera und er?, er fährt Seifenkiste. Mach das mal Herrn Winter in Bingen klar. ;)
Naja evtl. gibts ja in der 2. Generation das was Tachy gerne haben möchte. Der Ampera bietet eben noch eine MENGE Verbesserungspotential. Ich werde die 2. Generation jedenfalls nicht mitmachen können, frühestens die 3. oder gar 4.

Sorry anderes Thema:
Apropos Elektroauto, ich habe gestern gelesen das der Renaul ZOE ein künstliches Fahrgeräusch erzeugt... Angeblich haben sich das die Testpersonen (Flottenversuch bei Entwicklung) gewünscht. Ich persönlich halte absolut nichts davon. Bisher habe ich auch keine gefährliche Situation auf Grund der 'Lautlosigkeit' erlebt. Als Fahrer und Fußgänger muss man eben wieder mehr aufeinander achten.
Das e-auto efüllt damit min. 2 positive Dinge:
1. es erzieht zum sparsamen fahren
2. es erzieht einem zu noch mehr gegenseitiger Rücksichtnahme
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