Wieviele Ladezyklen beim Ampera-Akku?

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Nachbars Lumpi
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Re: Wieviele Ladezyklen beim Ampera-Akku?

Beitrag von Nachbars Lumpi »

Meine Akku wird eher an Alterschwaeche sterben. Ich brauche fuer zwei Tage auf die Arbeit fahren eine Ladung und ca 0.5 - 1l Sprit.
Ich hoffe auf ein Upgradeprogram, wenn man in zwei oder drei Jahren mal mehr Saft haben moechte. GM muss fuer den Bolt und Volt II sowieso Akkus haben und vielleicht kann man hier Synergieeffekte nutzen und den Ampera- bzw Volt Fahrern groessere Akkus kaeuflich anbieten.
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Ein Stromanschluss in der TG sollte auf Basis WEG § 21,Abs. 5,Nr. 6 und WEG § 14,Abs. 2. einfach durchsetzbar sein.
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he2lmuth
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Re: Wieviele Ladezyklen beim Ampera-Akku?

Beitrag von he2lmuth »

Gleichgroße Akkus mit höherer Kapazität :!:
Welchen Preis bist Du denn bereit dafür zu bezahlen?
@kingkopy:
Du bist ja ein Poweruser, 1000 Zyklen pro Jahr. Ich bin sehr gespannt.
Könntest Du bitte jeden Sommer mal die entnehmbare Zahl an Kilowattstunden feststellen und hier posten?
L.G. Hellmuth

Es ist keinesfalls ausreichend lediglich keine Überlegungen anstellen zu können, man muss auch unfähig sein diese mitzuteilen.
Nachbars Lumpi
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Re: Wieviele Ladezyklen beim Ampera-Akku?

Beitrag von Nachbars Lumpi »

he2lmuth hat geschrieben:Gleichgroße Akkus mit höherer Kapazität :!:
Welchen Preis bist Du denn bereit dafür zu bezahlen?
Die Preise sind staerker gefallen als noch vor einigen Jahren prognostiziert wurde. Teilweise werden Akkus mit unter 200$ pro kWh angeboten. Das macht bei 20kWh Kapazitaet 4000$ fuer die Zellen.
Mit der Fertigstellung der Gigafactory, wird mehr Kapazitiaet fuer den Markt frei und somit fallen die Preise nocheinmal. Auch die neuen Zellen von LG, mit denen problemlos 80 - 120 kWh Speicherkapazitaet in Elektroautos erreicht werden koennen werden die Preise fuer die kleineren Zellen weiter fallen lassen.

Ich bin davon ueberzeugt, dass sich der Preis pro kWh Speicher nicht bei 150$ sondern eher um die 100$ einpendeln wird. Das werden wir alle noch binnen der naechsten 5 Jahre erleben, dass grosse Speicherkapazitaeten bezahlbar werden. Firmen wie LG, Panasonic, Sony und wie sie alle heissen haben das Geschaeft schon laengst gewittert. Sie bauen ihre Kapazitaeten aus und verfeinern die Technik. Weniger Lithium pro Zelle benoetigt und teilweise gar keins mehr in der Zellchemie. Dahin geht die Reise, weil auch diese Firmen von der Abhaengigkeit der Chinesen loskommen will, um auch in Zukunft ihre Produktion auslasten zu koennen.
Es wusste jeder und trotzdem wurden die Schuerfrechte in den Regionen, in denen Seltne Erden vorkommen, an China verramscht. Das ganze fuer einen Appel und ein Ei, weil den Verantwortlichen der Weitblick fehlte.

Dennoch wird es in der Zellproduktion zu einer Volumenproduktion kommen, denn diese Firmen verdienen mehr mehr Geld ueber die Masse zu einem niedrigen Preis verglichen mit relative geringer Produzieren und teuren Verkaeufen. Im Moment merken wir noch nicht so viel davon, obwohl 14500, 18350, 18650, 28650, usw Zellen fuer uns normal verfuegbar sind, da die Branche mitten im Wandel ist.

Mir wuerde erstmal ein 40 kWh Akku reichen. :D
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he2lmuth
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Re: Wieviele Ladezyklen beim Ampera-Akku?

Beitrag von he2lmuth »

Deinen Optimismus möchte ich noch haben. :D

Aber die Zellen sind nur das Eine, die gesamte Externe Struktur kommt noch hinzu und die wird nicht billiger werden. :(
Bei 40 kwh würde ich komplett 16000 € schätzen, in 5-8 Jahren... denn die Zellen müssten ja dann auch bei gleicher Größe die Kapazität um den Faktor 2,5 anwachsen lassen und das ist nicht zu erwarten.
Die Amperakapazität stieg von 16 auf 18 kwh... in 4 Jahren.
Hoffen und harren... :P
L.G. Hellmuth

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Re: Wieviele Ladezyklen beim Ampera-Akku?

Beitrag von Simplicissimus »

Moin,

ich habe eine recht frühe Digitalkamera die quasi eine Abwandlung des Spiegelreflexprinzips ist. Sie hat zwei Nachteile: Sie hat ein fest installiertes Objektiv und sie ist extrem stromhungrig. Aber sie macht verdammt gute Bilder.

Um den enormen Stromhunger in den Griff zu bekommen habe ich externe "PowerPacks" die ich an die Kamera anschließe und - falls die Kapazität nachlässt - einfach gegen ein neueres PowerPack austausche. Angeschlossen wird das PowerPack über den Anschluss für das Netzteil der Kamera (eigentlich zum Aufladen der Akkus ohne die in ein Ladegerät legen zu müssen.

Gibt es solche externen PowerPacks eigentlich auch für Elektrofahrzeuge? Das wäre doch eigentlich ein interessantes Konzept, wenn der fest verbaute Akku nachlässt ... 8-)

Bis dann,
Thorsten
Für das was ich schreibe, bin ich verantwortlich.
Was du verstehst ist allein deine Sache!
Nachbars Lumpi
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Re: Wieviele Ladezyklen beim Ampera-Akku?

Beitrag von Nachbars Lumpi »

Hellmuth, die geringe Kapazitaeststeigerung beim Ampera liegt an der langsamen Entwicklung der letzten Jahre und der vollstaendig ausgeschoepften Produktionskapazitaet. Dadurch, dass es fast mehr Nachfrage als Angebot git sind die Zellen zudem Teuer.
Das wird sich in den kommenden zwei bis drei Jahren aendern. Wenn das Angebot die Nachfrage um einen gewissen Prozentsatz uebersteigt purzeln die Preise noch staerker und die Kapazitaeten erhoehen sich durch optimierte Produktionsverfahren. Durch das Angebot groesserer Zellen wird der Preis kleinerer Zellen wieder gedrueckt, damit diese Konkurrenzfaehig bleiben.

Leider sind wir noch genau in diesem Umbruch, dass wir ihn noch nicht spueren. Der Hunger Strom zu speichern wird immer groesser in der Welt. Die regenerativen Energien tragen dazu bei, weil sie nicht wie ein Kohle- oder Atomkraftwerk einfach die Stromproduktion hoch und runter fahren koennen.
Die grossen Zellproduzenten arbeiten gerade daran sich in diesem Speichersegment zu positionieren. Das ist auch der Grund warum alle ein bis zwei Wochen von den naechsten Steigerungen der Kapazitaet bei erprobten Zellchemien berichtet wird. Die LG Zelle, in dem Package das im Ampera verbaut ist, kann in der kommenden Generation schon ein zwei- bis dreifaches Speichervolumen bieten.

Das ist auch einer der Gruende warum der Volt II bei weniger Akkugewicht, Raumvolumen und Anzahl der Zellen mehr Energie speichern kann als der Ampera bzw Volt I.

Was wir heute in der Zellproduktion erleben ist mehr oder weniger damit zu vergleichen was zu Beginn des Erdoelzeitalters zu beobachten war. Immer neue Erdoelderivate mit hoeherer Reinheit mit immer hoeherem Energiewert. Dies hat sich auch erst langsam gesteigert bis der engueltige Durchbruch kam. Ab dem Zeitpunkt gab es auch fast nur noch Optimierungen durch Additive um z.B die Klopffestigkeit zu steigern.

Das ist zumindest meine Sicht der Dinge, dass wir an diesem Scheitelweg stehen und der Durchbruch nicht mehr lange dauert. Wenn der Durchbruch kommt, welcher bei 150$ pro kWh prognostiziert wird, wird das Erdoelzeitalter in der Mobilitaet sein Ende finden. Das Ende wird schon eingelaeutet und ist nicht mehr aufzuhalten. Das Einzige was noch weiter vorran getrieben werden muss ist das Gewicht der Zellen pro kWh Speicher.
Obwohl es mir heute schon lieber ist 200kg an Akkus im Auto zu haben als 200kg an Verbrennungsmotor.

Der Elektromotor ist hier nicht das Nadeloehr. Dieser ist mehr oder weniger frei Skalierbar und guenstig herzustellen bis auf das Neodyn, welche heute noch benoetigt wird. Es werden schlaue Koepfe Legierungen erdenken, welche genauso oder noch besser geeignet sind als eines der Seltnen Erden.
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Re: Wieviele Ladezyklen beim Ampera-Akku?

Beitrag von georgk111 »

Das mit dem Zusatzakkupack find ich gut, hatt zu meinen Blei-Säure Zeiten solch Ideen.
Allerdings waren das 48V DC und da hatte ich 9 Stück BleiGel-Akkus in Serie mit minimaler Ladeelektronik drauf, war ja nur zum Flottmachen eines praktisch leeren Akkus gedacht, falls ich mal wo liegen bleibe.
Bei den Batteriespannungen des Ampera ist das halt so eine Sache, da bastelt man nicht mehr.
Könnte mir höchstens eine Notlösung folgender Art vorstellen:
Pufferakkus (vielleicht LiFePO4) welche einen Inverter (schätze mal 1,5kW Type) betreiben und man damit z.B. in 6A Ladung initiiert. Projektname "Reservekanister für Ampera"
Aber ich gebe zu, ein 5l Benzinkanister hat beim Ampera eine um Zehnerpotenzen höhere Effizienz.

Hätte der Ampera eine DC-Spannungseinspeisung, dann könnte man vielleicht was intelligenteres machen.
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mainhattan
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Re: Wieviele Ladezyklen beim Ampera-Akku?

Beitrag von mainhattan »

Nachbars Lumpi hat geschrieben:Hellmuth, die geringe Kapazitaeststeigerung beim Ampera liegt an der langsamen Entwicklung der letzten Jahre und der vollstaendig ausgeschoepften Produktionskapazitaet. Dadurch, dass es fast mehr Nachfrage als Angebot git sind die Zellen zudem Teuer.
Das wird sich in den kommenden zwei bis drei Jahren aendern. Wenn das Angebot die Nachfrage um einen gewissen Prozentsatz uebersteigt purzeln die Preise noch staerker und die Kapazitaeten erhoehen sich durch optimierte Produktionsverfahren. Durch das Angebot groesserer Zellen wird der Preis kleinerer Zellen wieder gedrueckt, damit diese Konkurrenzfaehig bleiben.

Leider sind wir noch genau in diesem Umbruch, dass wir ihn noch nicht spueren. Der Hunger Strom zu speichern wird immer groesser in der Welt. Die regenerativen Energien tragen dazu bei, weil sie nicht wie ein Kohle- oder Atomkraftwerk einfach die Stromproduktion hoch und runter fahren koennen.
Die grossen Zellproduzenten arbeiten gerade daran sich in diesem Speichersegment zu positionieren. Das ist auch der Grund warum alle ein bis zwei Wochen von den naechsten Steigerungen der Kapazitaet bei erprobten Zellchemien berichtet wird. Die LG Zelle, in dem Package das im Ampera verbaut ist, kann in der kommenden Generation schon ein zwei- bis dreifaches Speichervolumen bieten.

Das ist auch einer der Gruende warum der Volt II bei weniger Akkugewicht, Raumvolumen und Anzahl der Zellen mehr Energie speichern kann als der Ampera bzw Volt I.

Was wir heute in der Zellproduktion erleben ist mehr oder weniger damit zu vergleichen was zu Beginn des Erdoelzeitalters zu beobachten war. Immer neue Erdoelderivate mit hoeherer Reinheit mit immer hoeherem Energiewert. Dies hat sich auch erst langsam gesteigert bis der engueltige Durchbruch kam. Ab dem Zeitpunkt gab es auch fast nur noch Optimierungen durch Additive um z.B die Klopffestigkeit zu steigern.

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Der weitaus wichtigere Effekt sind die Skaleneffekte, womit die Fixkosten reduziert werden können. Die Explorations- und Chemieverfahren werden entscheidender sein als das Nachfrage und Angbeotsverhältnis.
Gruß
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mainhattan
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Re: Wieviele Ladezyklen beim Ampera-Akku?

Beitrag von mainhattan »

Simplicissimus hat geschrieben:
Gibt es solche externen PowerPacks eigentlich auch für Elektrofahrzeuge? Das wäre doch eigentlich ein interessantes Konzept, wenn der fest verbaute Akku nachlässt ... 8-)

Soll es geben. Zumindest blecht die EU noch ein bisschen Fördergelder dazu.

http://ecomento.tv/2015/06/22/nomadic-p ... ign=buffer

Hilft bloss nix, wenn die e autos keine anhängerkupplungen haben dürfen....
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Martin
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Re: Wieviele Ladezyklen beim Ampera-Akku?

Beitrag von Martin »

Die Kapazität im Volt 2 ist nur langsam gestiegen, weil es nur in diesem Maße gewollt ist.
Das zellvolumen hat doch um ca. 20% abgenommen und trotzdem hat er mehr Kapazität als der alte.
Wenn die also den kompletten raum genutzt hätten....
Bild Nicht mal fliegen ist schöner.
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