Sinnlos Diskussion auf GE

[lingley]

Ich sag ja, noch ist es noch lange nicht so weit, aber was würdet ihr über einen Porsche Panamera Hybrid an einer Ladesäule denken? Oder S-Klasse Hybrid? oder auch i8 Hybrid?

Ich würde mich schwer ärgern, wenn die Fz ausgerechnet an den i.M. noch so selten strategisch wichtigen Schnelladepunkten auf Fernrouten hängen.
In der Stadt ist es egal ob Hybrid oder Verbrenner die Säule belegt, wenn man sowieso nicht weiterkommt !
Da muss man halt weitersuchen ...

[Ampera-Phoenix]

OFF TOPIC: Die Schwere der Behinderung (%) ist völlig egal. Im Behindertenausweis muss ein aG (=außergewöhnlich Gehbehindert) sein, um überhaupt den blauen Parkausweis zu bekommen.

[/quote]

Das ist doch mein Punkt! Genau so ist es bei e-Mobilität, da kann man doch auch nicht sagen, ein LEAF (100% EV) hat Vorrang vor einem AMPERA (z.B. 80% EV), weil es ein reiner EV ohne REX ist.

Ich finde ein Prius Plug-In mit lächerlichen 20km EV Reichweite hat genau so ein Recht zu laden wie ein Porsche Panamera - auch wenn es sich falsch anfühlt.

[axlk69]

Ich sag ja, noch ist es noch lange nicht so weit, aber was würdet ihr über einen Porsche Panamera Hybrid an einer Ladesäule denken? Oder S-Klasse Hybrid? oder auch i8 Hybrid?

Ich würde mir denken, dass er endlich einmal ein paar km emissionsfrei fährt und das gut finden!
Wenn er natürlich, nur weil er 1 Stunde lädt, dann 10 Stunden dort steht, fände ich das eher übel!
So lange aber einer wirklich lädt: Absolut in Ordnung!
Jeder elektrische Kilometer ist ein guter Kilometer!

[Hartmut49]

Hallo axlk69,
und was sagst Du dazu, wenn jemand Morgens, mit seinem Hybrid, zur Bahnstation mit Ladesäule fährt,
mit der Bahn zur Arbeit fährt,
in der Zeit sein Auto lädt,
um Abends wieder elektrisch, nach Hause zu fahren?
Gruß
Hartmut

[axlk69]

@ hartmut!
Das wäre natürlich außer Verhältnis!
Die meisten Ladeplätze haben ja auch jetzt schon den Zusatz, der auf die Tatsächliche Ladung abspricht!
Leute, die etwas ausnutzen und sich nicht spielregelkonform verhalten wird es immer geben, aber daraus auf die Allgemeinheit zu schließen finde ich nicht gut!
Wenn es irgendwann genug E Parkplätze geben wird, sollte aber selbst das kein Problem sein!
Man könnte ja künftig, wenn die Infrastruktur passt unterscheiden zwischen
1. Parkplätzen mit 16A Anschluss zeitlich unbegrenzt, zB für Vorklimatiserung in der Früh, also wirklich für Parker, denen es genügt, wenn der Wagen am nächsten Tag voll ist, also kurz gesagt für alle unds Langsamlader und
2. schnelle Ladepunkte, bei denen die Nutzung zB auf 2 Stunden beschränkt ist!

Das würde auch von der Verrechnung sinn machen!

Im einen Fall, wäre das Parken zu bezahlen und der Strom wäre quasi die Beigabe, im anderen Fall, wäre der Strom zu bezahlen, und in der Zeit wäre quasi der Parkplatz inklusive!
Im Moment speilt es das allerdings noch nicht! Übrigens ein Grund, warum ich prinzipiell dafür bin, dass künftig auf öffentlichen Parkpunkten Zahlungspflicht besteht!

Wenn die Ladesäulenbetreiber hier künftig nicht differenzieren, wird die Diskussion unendlich werden und mit der Zahl der Fahrzeuge steigen!
Im Moment werden wir Langsamlader und die Schnellader uns die Lademöglichkeiten aber teilen müssen!
Hier aufeinander loszugehen, macht keinen Sinn. Im Moment gilt für die Ladung: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!
Ist halt so!

[Hartmut49]

Du hast recht,
aber z. ZT. ist es noch in den meisten 'Fällen so daß man mit seinem E Auto ein Exot ist.
Ärgerlich ist immer, wenn man dann tatsächlich eine Ladesäul gefunden hat, daß sie zugeparkt ist, von Verbrennern , und den Beteibern, und daß keine Möglichkeit der Freischaltung, und der Bezahlung, besteht.
Gruß
Hartmut

[Ampera-Phoenix]

Hallo axlk69,
und was sagst Du dazu, wenn jemand Morgens, mit seinem Hybrid, zur Bahnstation mit Ladesäule fährt,
mit der Bahn zur Arbeit fährt, in der Zeit sein Auto lädt, um Abends wieder elektrisch, nach Hause zu fahren?
Gruß
Hartmut

Also ich mache das so: ca. 1x pro Woche lade ich an einer öffentl. VATTENFALL Ladesäule morgens um 8 Uhr bevor ich zur Arbeit fahre, quasi: PARK, CHARGA + RIDE, abends ca. 19 Uhr hole ich den Wagen wieder ab. Ich bin jedoch ein Sonderfall:
1. Die Ladesäule wird wenig genutzt, manchmal hängt da ein SMART ED über den ganzen Tag dran oder Testfahrer von VW, die den e-Up, e-Golf, GTE testen, hängen sich nur für 30min ran und drehen weiter ihre Testrunden.
2. Es gibt fast immer 2 Parkplätze, die frei zugänglich sind, somit können immer 2 EVs gleichzeitig laden, auch wenn nur ein Parkplatz für EVs reserviert ist.
3. Dank des 8m Ladekabels lade ich nicht auf dem EV-Platz, sondern auf dem normalen und komme trotzdem an die Säule ran. auf dem EV Platz, kann dann der ein zweites EV oder die Testfahrer laden.

Ansonsten lade ich immer an Orten, wo mich öfters aufhalte: Beim Sport, bei der Kirche etc. So bekomme ich fast immer problemlos den Ampera geladen. Solche Gedanken macht man sich jedoch vor dem Kauf und dann brauche ich nicht rumnörgeln, dass andere EVs oder Plug-Ins die Säule besetzen - egal ob sie langsam oder schnell laden!

[agentsmith1612]

Man muss eben genau unterscheiden haben wir einen Parkplatz mit Ladesäule oder eine Ladesäule mit Parkplatz.
Sofern zweiteren besteht ist das eigentlich fast immer unattraktiv, da man eben nicht sobald der Ladevorgang beendet ist seinen Wagen weggstellen kann/möchte.

Wie oft habe ich schon von Leuten gehört die zu einer Ladesäule gefahren sind und zumindest eine von Mehreren war belegt und zwar immer von dem selben Fahrer, da dieser wohl in der Nähe davon arbeitet und seinen Wagen dort dann 8 Stunden lang dran hängen hat.

Ist nicht fair, aber alles andere ist unpraktikabel. Schließlich lädt man vielleicht maximal 4 Stunden wenn der Akku leer ist die restliche Zeit möchte man halt einfach nur parken.

[Cupra]

Vielleicht liegt die Problematik auch darin dass entgegen aller Schönrederei und anderer rosa Brillen ein reines Elektroauto derzeit halt einfach für weitere Strecken nach wie vor nicht geeignet ist? Klar, man kann sich ja viel einreden, aber ich denke dass eigentlich jedem klar sein sollte dass man nicht wie mit Benzin einfach überall tanken kann.

Ich vergleiche das mit Motorrad-Endurofahren abseits der Strasse. Klar, es hat theoretisch in Reichweite vermutlich ne Tankstelle, aber was wenn die dann defekt ist oder keinen Sprit mehr hat? Hier kann ich auch nedd rum schreien dass wer anderer die Tankstelle leer gemacht hat oder die Säule kaputt. Das weiss ich vorher und habe einen Plan B oder strande dann halt irgendwo... spätestens ab dem Punkt sollte man dann lernen dass manche Sachen halt einfach nedd gehen.

[SuLa]

Wahrscheinlich hat sich jeder von Euch schon einmal in einem stillen Moment die Frage gestellt: Was will ich eigentlich im Leben erreichen, welche Dinge sind mir wichtig?

Wer sich mit der E-Mobilität beschäftigt, stößt unweigerlich auf die Themen Umweltschutz und Energie-Effizienz. Wer elektrisch fährt, lebt bewusster und in ist vielen Momenten glücklicher als die Anderen, welche freiwillig, aus Unwissenheit oder aus der Not geboren noch mit einem Verbrennungsmotor unterwegs sind.

Unsere Aufgabe sollte es sein, bei jeder Gelegenheit andere Menschen von dem zu überzeugen, was uns am Herzen liegt. Hierbei sollten wir als E-Mobillisten solidarisch auftreten und uns nicht gegenseitig das Leben schwer machen, indem wir uns ständig mit anderen Vergleichen.
Wir werden jeden Tag mehr, aber leider wird die Anzahl der Ladesäulen nicht im gleichen Maße wachsen können.

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

Bedeutet: Wer eine Ladesäule wissentlich blockiert und somit verhindert, dass ein anderer sein E-Auto laden kann, verstößt streng genommen gegen die Straßenverkehrsordnung.

Im Zweifel müssen wir Ampera-Fahrer den reinen E-Autos Vorrang gewähren, weil wir notfalls auch einmal mit Benzin fahren können. Wie sollen wir die anderen davon überzeugen, sich ein E-Fahrzeug zuzulegen, wenn wir selbst die Lademöglichkeiten unnötig verknappen?

Damit zukünftig kein Mangel an Ladesäulen entsteht, sind wir alle aufgerufen, das Thema in unserem Umfeld zu artikulieren oder selbst Möglichkeiten zu schaffen. Hier im Forum gibt es sehr viele gute Vorbilder, die das bereits getan haben.

Selbstverständlich ist hier auch die Bundesregierung gefragt, wenn es um den Ausbau der Ladeinfrastruktur geht, allerdings sind unsere Regierenden einem ständigen Interessenkonflikt ausgesetzt. Durch die große Anzahl von Autoherstellern und Zulieferern ist Deutschland nicht so flexibel wie unser Nachbarland Holland. Unsere Industrie braucht Zeit, um sich auf die E-Mobilität einzustellen. Wir Deutschen sind dafür bekannt, das wir neue Themen langsamer annehmen, dafür aber nachher umso konsequenter und akribischer in der Umsetzung sind.

In Europa leben sehr viele Menschen, die mehr Geld haben, als sie ausgeben können. Von diesen Leuten kann man verlangen, dass sie ihr Vermögen zum Wohle der Allgemeinheit einsetzen. Wer mir von diesen Leuten vorrechnet, dass er mehr Geld spart, wenn er mit seinem alten Diesel-Auto weiter fährt, statt sich einen modernen Plug-In-Hybriden oder ein reines E-Auto zu kaufen, wird seiner Verantwortung nicht gerecht.
Jeder neue Zweitwagen dürfte eigentlich nur noch rein elektrisch sein.

Wie es weiter geht liegt an uns, denn Angebot und Nachfrage regulieren den Markt. Wer jetzt noch eines neues Verbrenner Auto für 20.000 € kauft, sollte sich auf jeden Fall überlegen, ob ein gebrauchter Ampera nicht die bessere Investition in die Zukunft ist.